aus diversen Gründen, die eher bei der Hardware des HC2 zu suchen sind, habe ich die Entscheidung getroffen, meine Home Automation auf andere Füße zu stellen.
Fibaro kommt nicht erneut in Frage.
Mein Szenario ist:
ca. 70 z-wave Sensoren und Aktoren, viele davon von Fibaro,
300 eigene LUA-Szenen (die ich in aller Ruhe manuell portieren und dabei funktional anpassen kann - Herausforderung = Chance),
Phillips-Hue-Geräte,
Amazon Echo Dots
(absehbar keine Neuanschaffungen).
Mir kommt es auf eine möglichst professionell programmierbare Umgebung an (bin Informatiker, und mir fehlen beispielsweise globale Functions oder eine globale Skript-Volltextsuche im HC2 enorm!), wobei die konkrete Programmiersprache zwar egal ist, aber JavaScript präferiert. Ein Muss ist außerdem das Vorhandensein einer REST-API (lesend/schreibend).
Ich verspüre wenig Lust auf umfangreiche Installationsprozeduren und Plugin-Konfiguration, bevor alles läuft (hier war das HC2 zugegebenermaßen Spitze).
Als Host kommt alles Mögliche in Frage, vom Raspberry über einen NUC-PC, Docker/Synology bis hin zum Mac mini. Keinesfalls wieder eine proprietäre Kiste wie das HC2. Eine zWave-USB-Antenne ist vorhanden.
Welche Lösung auf welcher Plattform würdet Ihr mir empfehlen?
Besten Dank für Eure Vorschläge,
Andreas
Ich hab die Frage schon ähnlich gestellt.
Bin auch aus dem selben Holz, Informatiker aber Senior und nicht mehr so viel Lust am Basteln.
Aber schau mal in meinen Beitrag: Kompatibelstes Smarthome
Nur am Ende erwähnt, ich selbst bin dann doch bei Fibaro geblieben. Hab mein HC2, was das CMOS-Batterie-Problem hatte, im Herbst nochmals wieder belebt, es nun die ganze Heizperiode weiter laufen lassen, mir günstig den Nachfolger HC3 besorgt und den Winter über schon mal vertraut mit dem Teil gemacht, soweit es ging schon einige Dinge eingerichtet und bin bis jetzt völlig begeistert. Zumal man mit dem Teil auch ZegBee nutzen kann und da öffnen sich ganz andere Horizonte.
Ich hab mir, obwohl ich sie noch gar nicht unterzubringen weiß, noch 12 weitere Sensoren/Aktoren gekauft um Tests zu machen und wenn die Heizung ausbleiben kann wird alles vom HC2 migriert auf das HC3 und dann kommen die ganzen Zegbee-Teile hinzu…
Und die Reichweite… Am HC2 hängt auch ne größere Antenne, weil ich die Weiten des Gartens nicht ausgeleuchtet bekommen habe…
Das HC3 stört sich an der Entfernung bis jetzt, mit seiner internen Antenne, absolut nicht…
Und globale Functions, Scriptsuchen usw… Das HC3 ist nach meinen „virtuellen“ halbjährlichen Test sicher einen Blick wert.
Da wurde alles 180 Grad gedreht…
Vor den globalen Variablen usw. hatte mir es auch schon gegraut…
Ich wüsste nicht, wo ich das beim HC3 einsetzen sollte…
Und Philipps Hue wird von Haus aus unterstützt, wie auch Echo… Echo läuft bei mir schon seit Jahren problemlos via Skill…
Das HC3 war mir vor 2 Jahren auch viel zu teuer. Hauptsächlich möchte ich zukünftig die Anzahl meiner Geräte reduzieren, und auf einer der genannten Plattformen würde auch ein Fileserver laufen, den ich ebenfalls benötige. Schon wieder Strom gespart. Eventuell sogar ein Plex Medienserver, falls die Kiste danach überhaupt noch atmen kann …
Die Sache mit den globalen Functions ist ein Muss, weil ich einige kleine Helper geschrieben habe (Validierungen, Formatumwandlungen etc.), die andauernd von Skript zu Skript kopiert werden müssen, entweder beim Erstellen des LUA oder beim Aktualieren des function-Codes. Eine vernünftige Software-Wartung ist mit damit praktisch unmöglich.
Hallo Andreas,
Deine Ausgangslage ähnelt meiner sehr. Ich habe auch noch ein HC2 mit ähnlich vielen Aktoren parallel habe ich noch Homematic (Heizkörper Thermostate und Fenstersensoren) und das was man halt sonst noch so hat .
Seit einiger Zeit habe ich ioBroker am laufen und finde das Konzept und die unterstützten Systeme sehr gut. Programmieren geht über Blockly, also grafisch, für einfache Geschichten leicht von der Hand und für komplexere Sachen kann man auf Java zurückgreifen und die Blockly-Programme bei Bedarf auch nachträglich in Java „umwandeln“ und alternativ kann man auch noch auf Node-RED zurückgreifen. Vor- und Nachteil zu gleich ist aus meiner Sicht, dass die Adapter in eigenen Instanzen laufen. Damit zieht im Zweifel ein hängender Adapter das System nicht runter, auf der anderen Seite ist damit der Arbeitsspeicherbedarf auch deutlich höher. Man kann auch sehr schöne und komplexe Visualisierungen basteln, das ist aber viel Handarbeit. Das HC2 lässt sich leider nur über einen Adapter einbinden der das HC2 ständig pollt, dass ist nicht so der Bringer und sehr träge und gerade auf dem HC2 auch Ressourcen fressend. Es gibt auch eigene Z-Wave Adapter, zu denen kann ich aber nichts sagen, die habe ich noch nicht ausporbiert.
Zusätzlich habe ich mir jetzt auch mal Home Assistant installiert (auf einem Thin Client in einer virtuellen Maschine auf einer Proxmox-Server Installation). Das System gefällt mir auch sehr gut. Die Unterstützung an Smarthome Komponenten erscheint mir mindestens ähnlich gut wie unter ioBroker eher sogar noch etwas besser. Vorteil hier ist, dass sich recht einfach hübsche Dashboard genannte Visualisierungen zusammen klicken lassen. Das System ist dabei ressourcenschonender als ioBroker. Wie es um die Programmiermöglichkeiten bestellt ist kann ich noch nicht wirklich sagen. Was auf jeden Fall sehr gut funktioniert ist die HC2 Integration, die Aktionen werden prompt ausgeführt und auch Statusänderungen werden direkt angezeigt. Generell hadere ich noch etwas mit dem Zugriff auf die einzelnen Geräte. Im ioBroker ist das aus meiner Sicht besser gelöst, hier greift man über eine Art Browser auf die Geräte zu. Dabei ist die Baumstruktur auch logisch strukturiert (obere Ebene der Adapter, dann das jeweilige Gerät und dann die Funktionen, Eigenschaften, etc.). Darüber hinaus erscheint mir der Durchgriff auf Parameter, Einstellungen, etc. im ioBroker etwas weitreichender, das kann aber alles auch daran liegen, dass ich mich noch nicht so tiefgreifend mit dem System befassen konnte. Auch Home Assistant bietet einen Z-Wave Adapter zu dem ich aber ebenfalls nichts sagen kann. Und, falls für Dich relevant, eine Sprachsteuerung und auch Sprachausgabe lässt sich mit Home Assistant recht leicht umsetzen und das systemübergreifend. Und auch sonst sind die Multimedia-Fähigkeiten (z.B. Musik von einem Medienserver auf der Anlage wiedergeben und steuern) von Home Assistant out of the Box besser.
Ich finde ioBroker und Home Assistant sehr interessant, da sich darüber quasi alle Smarthome-Komponenten (vom TV über Solar-Anlage, Heizung, Wallbox bis hin zum Auto) unter einem Dach integrieren lassen und damit auch übergreifende Programme einfach möglich sind. So kann man z.B. an einem Tag der im Kalender als Arbeitstag markiert ist eine bestimmte Zeit nach dem Öffnen der Rollläden und bei entsprechender Außentemperatur das Auto schon mal vorheizen . Und da beide Systeme kostenlos sind und auch auf einem Raspberry Pi oder ausrangierten Rechnern laufen, kann man sie auch einfach mal parallel zum existierenden Smarthome auf Herz und Nieren testen.
Vielleicht ja auch mal einen Blick wert.
Viele Grüße, Markus
Auch ich war schon auf einigen Systemen unterwegs (Homee, HC3).
Da ich mit denen unzufrieden war da meine Anforderungen gestiegen sind, bin ich bei ioBroker gelandet.
Ich betreibe z-Wave, Zigbee, Shelly, LG-Wechselrichter, ESP32 Eigenbau, Nuki, Sainlogic, Alexa, Fritzbox, Synology usw. mit dem ioBroker und das zu meiner Zufriedenheit.
Du sprachest z-Wave Geräte an, damit habe ich teilweise schlechte Erfahrungen gemacht.
Das betraf überwiegend nicht die Fibaro Geräte sondern andere Fabrikate.
Den Meisten Ärger hatte ich mit Heizkörper Thermostaten. Auch beim IOB (ioBroker) hatte ich auf Shelly TRV gesetzt und bin sehr endtäuscht damit gefahren so das ich alle die rausgeworfen habe (Teures Leergeld)! Deswegen habe ich Zigbee mit an Bord geholt und „Bosch Thermostat II“ im Einsatz und jetzt funktioniert alles Prima.
Die z-Wave Geräte habe ich auch teilweise rausgeworfen da die Menge an Geräten (>200) mir Ärger gemacht haben wesen zu langer Latenz und unzuverlässigem schalten.
Nach dem ich ca. 70 Stück durch Shelly und Zigbee ersetzt habe ist nun Ruhe im Karton.
Auch einige meiner Bekannten haben dass so gemacht da sie vergleichbare Probleme mit z-wave bekommen haben.
Zu erwähnen währe auch noch das durch meine Systemausdehnung einige der Probleme endstanden sein könnten. (3 Etagen, jede Etage ca. 90m² und 50% Holz und 50% Stahlbeton Decken).
Mein System läuft auf einem I5-7500,8GBRam unter Debian (Ein Problem für mich da ich Win affin bin).
Das alles hat schon einiges an Geld gekostet und raten kann ich keinem der Technisch unerfahren ist so ein Gewerke. Da du aber von der Programmierung sprichst und da erfahren bist kann ich sagen der ioBroker ist sehr offen für Neuerungen und Anpassungen. die Foren-Mitglieder sind sehr Hilfreich und teilweise echte Programmier-Nerd´s (im Positivem Sinne).
Ich hoffe das hilft dir ein Wenig bei deiner Endscheidung.