Liebe Community, ich stecke mitten in der Planung für ein Einfamilienhaus als Neubau. Nach intensiver Recherche im Web und tagelangem Lesen des Siio “Home Smart Home”-Buches, habe ich mich für Fibaro (entweder mit HC2 oder Homee) als Lösung entschieden. Allerdings fehlt im Web, sowie im Buch eigentlich die Basis der Smart Home Nutzung. Überall wird das Anlegen der Szenen erklärt und welche Funktionen es überhaupt gibt, aber niemand erklärt im Detail, wie der Laie im DIY sein Smart Home aufbauen sollte. Um mit der Planung des Hauses, der Elektrik zu beginnen, stellen sich mir folgende Fragen:
Welche Maßnahmen müssen beim Neubau getroffen werden? (z.B. tieferen Dosen)
Reicht ein Dimm-Aktor aus, wenn ich mehrere Schalter/Taster für eine Lichtquelle habe?
Muss ich Taster oder Schalter verwenden? Worauf muss geachtet werden?
Wie bekommt der Aktor in der Dose z.B. dauerhaft Spannung?
Muss ich dem Elektriker weitere Infos geben? z.B. wie er alles zu verkabeln hat?
Erzeugt das Mesh-Netzwerk mit vielen Aktoren (jedes Rollo und Taster) so viel Reichweite, dass auch alles ohne Probleme im OG funktioniert?
Mir fehlt quasi ein Tutorial was ganz von vorne beginnt und nicht erst, wenn Aktoren/Sensoren bereits installiert sind. Und das für absolute Elektro-Laien erklärt.
Generell die Frage was willst du alles mit deiner Fibaro Lösung betreiben?
Welche Größe hat dein Gebäude? Wie viele Stockwerke und die Bauweise (Beton, Ziegel, Holz).
Was ich aus eigener Erfahrung nicht mit Fibaro betreiben würde wäre: Alarmanlage, Heizung, Rauch- und Wassermelder, Tür öffnen.
Was ganz gut klappt sind Rollläden und Licht.
Trotzdem solltest du für jedes device einen physikalischen Schalter vorsehen. Denn wenn dein Home Center defekt ist oder gerade wieder mal spinnt muss alles manuell betrieben werden können.
Nun zu deinen Fragen:
Du benötigst 6cm tiefe UP Dosen.
Ja
Schalter verwendet man normalerweise wenn man mit einem Schalter eine Lichtquelle schaltet.
Taster verwendet man normalerweise wenn man mit mehreren Schaltern eine Lichtquelle schaltet (Kreuzschaltung) Für Taster benötigt man Stromstoßrelais.
Wenn du Fibaro devices verwendest benötigst du keine Stromstoßrelais da sie diese ersetzen.
Achten solltest du darauf was du schalten willst. Es gibt das FIBARO FIBEFGS-223 Relais mit 2 Schalter a 1.5kW und das FIBARO FIBEFGS-213 Relais mit 1 Schalter 2,5kW. Verwendest du LEDs dann musst du aufpassen, da der Einschaltstrom und der Ausschaltstrom sehr hoch ist. Das kann zu klebenden Relais führen. Also besser mit 2,5kW devices arbeiten.
Du baust neu. Achte, dass du eine 3-Draht-Installation benötigst bei z-wave. In einer 2-Draht-Installation funktioniert kein Modul (Ausnahme Dimmer).
Im Prinzip funktioniert das Mesh-Netzwerk gut. Du kannst aber auch eine andere Antenne verwenden, das erhöht die Reichweite oder ein HCL als Slave verwenden.
aber generell wären noch ein paar Infos von deiner Seite gut um dir helfen zu können.
vielen Dank für deine Antwort. Wir werden in massiver Bauweise ein 2-schossiges Flachdach bauen.
Grundsätzlich habe ich folgende Anforderungen:
– Licht und Lichtsituationen steuern
– Rolladensteuerung (ggf. auch mit Regen/Lichtsensor, damit sie automatisch runterfahren)
– Steuerung der Fußbodenheizung (Zonenweise) ggf. auch Fenstersensoren
– Smartes Türschloss mit Gegensprechanlage und Kamera (Videobild und Türöffner übers Smartphone und Tablets im Haus)
– Steuerung von Innen- und Außenkameras
– Multiroom Musiksteuerung
– Rasenbewässerung (auch mit Regensensor)
– Voice-Steuerung über Alexa
Wieso siehst du Fibaro eher nur bei der Licht- und Rolladensteuerung? Würde gerne natürlich alles abbilden.
Zu den Stromstoßrelais: Reicht dann ein Relais pro Lampe oder benötige ich eins pro Taster?
Verbaute Quadratmeter - Keller?
Licht ist kein Problem solange es auch zu schalten ist wenn die Zentrale defekt ist.
Rollladen sind kein Problem solange sie auch zu schalten sind wenn die Zentrale defekt ist.
Fußbodenheizung - Öl, Gas, Hackschnitzel, Pellets, Wärmepumpe (Tiefenbohrung/Strom) - zu steuern ist relativ sinnbefreit. Sprich mit dem Installateur deines Vertrauens. Normalerweise stellst du eine Fußbodenheizung einmal ein und das war es da diese Art der Heizung sehr träge reagiert. Der Estrich ist normal der Wärmespeicher. Mit träge meine ich ein bis zwei Tage Reaktionszeit bei Änderung der Temperatur. Demnach ist es egal ob du ein Fenster für eine Minute öffnest oder eine Stunde.
Türschloss, Fingerprint und Kamera geht am besten mit Gira (https://www.gira.de/tuerkommunikation.html)
Für Regensensoren gibt es meines Wissens nach nur Bastellösungen.
Multiroom Musiksteuerung mit Sonos? Oder gleich mit Alexa?
Voice-Steuerung über Alexa funktioniert gut.
Du benötigst kein Stromstoß Relais wenn du Fibaro einsetzt. Pro Lampe reicht ein Fibaro Modul und du kannst beliebig viele Taster für diese eine Lampe verwenden.
Bei größeren Lasten (Teichpumpe) habe ich ein Schalt Relais im Elektrokasten.
Möchte Dir ganz kurz auch meine Erfahrungen mit dem HC2 mitteilen. Zu Homee kann ich Dir nichts sagen weil ich es nicht einsetze. Aber nach allem was ich bisher weiß ist das HC2 mit ZWave am flexibelsten. Im Prinzip hat mib schon alles gesagt. Aber…
Ich habe vor ca. 20 Jahren ein 5 Jahre altes Haus gekauft und vor 3 Jahren alles langsam automatisiert. Darunter fällt alles was mib nicht mit Fibaro betreiben würde.
Alarmanlage, wir machen das Haus jeden Tag mindestens 3 - 5 mal scharf und wieder unscharf. Keine Probleme oder Fehlalarme. Bitte keine Fibaro Motion Sensoren für die Alarmanlage verwenden. Da gibt es bessere (nicht ZWave) die man dann über den Binärsensor ans HC2 anbindet.
Heizung, ja die Heizkörper sind jetzt seit letztes Jahr mit dem Fibaro “The heat controller” bestückt. Seit dem letzetn FW Update keine Probleme.
Rauchmelder, ich habe noch keine Fehlalarme gehabt, aber es gibt doch viele Meldungen dazu. Ausschlaggebend für eine fehlerfreie Funktion ist der Ort wo man die Sensoren anbringt. Zugluft mögen die gar nicht. Es gibt keine schöneren Rauchmelder als die von Fibaro.
-Wassermelder, ich benutze die Philio 3 in 1 Sensoren(Temperatur, Feuchtigkeit Wasser) dafür, absolut zuverlässig und Batterie Lebensdauer ist besser als bei Fibaro.
Tür- und Fenstersensoren, die ganz alten GEN3 waren zugegebenermaßen nicht optimal, die neueren sind ganz OK.
Wobei wir ein nächstes Thema ansprechen müssen - auf alle Fälle ZWave+ Geräte kaufen.
Ich habe 9 Rollläden und eine Markise, die früher alle mit einer Kurbel versehen waren. Ich habe an keinem einen Schalter oder Taster angeschlossen, aber für den von mib angesprochenen Ausfall des HC2 habe ich ein paar Fernbedienungen, in denen ich alle Rollläden mit direkter Assoziation eingebunden habe.
Nicht unwichtig, bist Du Apple/iPhone oder Windows/Android Nutzer?
Ich weiß nicht welchen Zeitrahmen Du Dir für Dein Vorhaben gesteckt hast. Willst Du wirklich alles im DIY machen? Vielleicht kann Dir ein Fibaro Installateur zur Hand gehen oder Tipps geben. Denn wenn man mal eingezogen ist, will man alles sofort nutzen.
Und wie mib schon gesagt hat ein paar zusätzliche Infos wären gut.
Vielen Dank für die Antworten. Es werden 170qm Fläche ohne Keller, sprich zwei Etagen. Aktuell sind wir Iphone/Apple User.
Ich denke, den Einbau der meisten Aktoren/Sensoren werde ich selbstständig machen bzw. mit Hilfe eines Elektrikers. Falls dieser aber keine Ahnung vom System hat, würde ich ihm gerne entsprechende Infos geben, daher die detaillierten Fragen.
Also im Großen und Ganzen ist Fibaro eine gute Lösung, aber nicht immer die stabilste? Aber ihr würdet trotzdem weiter drauf setzen?
OK, die 170qm müssten sich mit ca. 50-60 strombetiebene Geräte zu einem guten Mesh Netzwerk aufbauen lassen. Das HC2 sollte zentral liegen. Immer vom HC2 ausgehend nach außen und unten und oben bestücken. So kann man schon in der Aufbauphase Probleme vermeiden. Also darauf achten dass ein Netzwerkkabel an der richtigen Stelle ist und der Empfang dort nicht von zuviel Metall und Beton gestört wird. Die meisten Geräte sollten eine direkte Verbindung zum HC2 aufbauen können. Meins hängt im Treppenhaus zwischen UG und EG fast unsichtbar unter einer Holztreppe. Daher keine Probleme bis ins OG und nach Außen in den Garten und zur Garage zu kommen.
Theoretisch kann ein Zwave Gateway 232 Geräte aufnehmen, aber wenn man die 100 übersteigt, gibt es öfters Probleme als bei kleineren Installationen. Das ist erwiesen.
Zu iPhone/Apple, es gibt ja auch HomeKit devices von Fibaro, aber ca. 25 bis 30 % teurer. Aber da ist dann nichts mehr mit Mesh und HC2 Gateway. Es bliebe bei einfachen Ein/Aus/Dimmen.
Aber auch mit HC2 und ZWave musst Du nicht auf Siri und Alexa verzichten. Dazu kann man eine HA-Bridge und eine Home-Bridge (beides open source) zusammen auf einem Raspberry PI einsetzen. Das funktioniert viel besser und schneller als die Fibaro eigenen Skills die man bei Amazon bekommt.
Und ja, ich würde weiter auf Fibaro und HC2 setzen.
Mit dem Keller sind das 3 Etagen, also so wie bei mir. Ich habe 84 Geräte auf ca. 120 qm plus Garten, Garage und Keller. Die Hälfte sind Batterie Geräte. Auch wenn Du nicht sofort alles umsetzen wirst, in 3 Jahren wirst Du bei meiner Anzahl sein. Du musst bedenken daß einige Geräte auf Grund von nicht optimalen Positionen eventuell nur 5 Meter senden wenn da eine Betonwand dazwischen ist. Noch ein Tip, keine reinen Range extender verwenden.
@purelife385
Die Menge mag überraschen ist aber wirklich schnell erreicht. Und Steckdosen würde ich nicht mit UP Modulen versehen. Die haben keinen Überlastungsschutz.
Es macht Sinn wenn man alle Lichtquellen mit Modulen ausstattet. Genauso Raum Lüftungen, Rollläden, Markisen, Teichpumpe, Temperaturfühler im Teich, Garagentore, etc.
Übrigens - wenn dich der Preis der Fibaro Module stört - kannst du auch auf günstige Produkte aus China zurückgreifen. Es macht bei 50 Unterputz Modulen schon einen finanziellen Unterschied ob ich ca. 50.- Euro für original Fibaro Produkte zahle oder nur ca. 25.- Euro für das chinesische Äquivalent. Qualitativen Unterschied konnte ich nicht bemerken.
Ich habe das ganze gerade hinter mir - ähnliche Hausgröße. Hier ein paar Ideen/Denkanstösse/Erfahrungen und Praxistipps für das Gespräch mit dem Elekriker. Ich habe die ganzen Antworten nicht im Detail gelesen also bitte nicht quernehmen wenn jetzt was doppelt kommt.
Generell hab ich das ganze klassisch verkabeln lassen. D.h. Schalter, Lichtauslässe, Steckdosen, Heizung alles so wie man es sonst auch planen würde. Also “design for failure” auch ohne Smart Home sitzen wir nicht im dunkeln und es ist nicht kalt. Habe auch Standard Schalterprogramm für Rolläden/Raffstores und überall Taster - somit kommt auch Oma klar.
Spezielle Vorgaben für die Rohbauphase
Alle Fenster habe REED Öffnungskontakte - wollt nix sichtbares. Die Drähte laufen auf Binäreingang eine Fibaro UBS module die in der Nähe installiert sind (Unterputzdose in der Nähe mit 230V legen lassen und mit 12V Unterputznetzteil betrieben, RGBW Modul ginge auch) Funktioniert prima. Allerdings würde ich es nochmal machen würde ich mir das doch zentral verkabeln lassen und auf irgendwas auflegen/abfragen.
Ganz klar tiefe Dosen überall. Selbst dann sind einige Knoten so voll das man echt Schwierigkeiten bekommt die Module zu verbauen.
Wie gesagt überall Taster - dran denken das man nicht mal eben ne Lampe andrahtet und Licht schalten kann im Bau bevor die Module verbaut sind!!
An allen Schaltstellen liegt heute 3 adrige Verkabelung - also inkl. Neutralleiter (Ansonsten Elektriker entlassen), keine Probleme alle Module zu befeuern.
Wechsel/Kreuzschaltung sollen die als Tasterschaltung verkabeln. Fall der Elektriker Dich dösig anguckt: als ob ein Stromstossrelais in einer der Dosen zum Einsatz kommt (wo der Verbraucher/Lampe liegt kommt das Modul hin das agiert wie ein Relais)
Ich habe bis auf den Lager/Waschkeller (Single Switch) nur Dimmer 2 verbaut
Bei Rolläden und Raffstores (Rollershutter 2) darauf achten das das nicht richtig mit Trennrelais funktioniert (werden eingesetzt um normale Raff/Rolläden parallel sprich gleichzeitig zu schalten) da das Fibaro Modul die Endabschaltung nicht erkennt. Beste Lösung ist für jeden Rolladenmotor ein Modul am Schalter. Da ich keine Verkabelungsdetails hier liefer darf nur soviel: Trennrelais in die Tonne und Module können problemlos parallel mit einem physischen Schalter verkabelt werden = beste Lösung.
Achja…An der ein oder anderen Stelle habe ich extra leere Schalter setzen lassen für Generallschalter Licht und Rolläden oder sonstige Szenenaktivierung (einfach wenn ein Dimmer 2 in der Nähe ist)
Hatte zunächst im Bau ja nur die UBS module im Haus verteilt und ab kleine Erreichbarkeitsprobleme (was mich nicht gewundert hat bei der Masse an Beton/Kalksandstein) Als die Dimmer und Roller Shutter kamen… nie wieder. Ich bin bei ingesamt 84 Devices im Haus verteilt. Ingesamt ziemlich zufrieden
Steckdosen sind ganz bewußt alle un-smart. Schlicht weil man nur so sicher sein kann das niemand etwas an eine Steckdose hängt was die Begrenzung einer smarten Steckdose überschreitet. Wenn es Bedarf gibt hab ich Wallplugs im Einsatz.
Das beantwortet hoffentlich erstmal Deinen ursprünglichen Fragen und schafft eine gute Basis und man kann flexibel erweitern - hab mich noch nicht geärgert das ich was vergessne hätte.
Ansonsten hab ich hier Fibaro Lösung gebaut für
Windwächter (meine Lösung steht hier im Forum irgendwo)
Kamin / Dunstabzugshaubensteuerung
Sonos als Multiroom
Rauchmelder nicht von Fibaro aufgrund der Horrorgeschichten
jede Menge Spielzeug wartet noch auf meine Aufmerksamkeit
Ich habe keine Türöffner/Toröffner eingebunden und für träge Fußbodenheizung macht Steuerung in meinen Augen wenig Sinn (kenne aber Raumtemperaturen und mein Therme hat ne App)
Ich habe ingesamt sehr wenig Problem. (klopf auf Holz) Entweder glücklich oder spät genug eingestiegen
@KaiE
Bin ganz auf deiner Linie - nur versteh ich die Dimmer nicht.
Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege. Aber da ist doch bei 250W Schluss. Wenn du LEDs einsetzt ist das IMHO zu wenig. Mir ist einer abgebrannt wegen der zu Hohen Belastung. Ich habe teilweise auf FIBARO Single Switches wechseln müssen um die klebende Relais zu vermeiden.
ich habe im ganzen Haus nur LED und keine Probleme. Habe allerdings im Vorwege eine Lichtplanung gehabt und dann den Rechenbleistift rausgenommen.
Grob hab ich auf jeden Kreis immer Faktor 8 — 10 Nennleistung dazugerechnet (für Einchaltspitzen) und geschaut ob ich über die 250W (intern sind es wohl 350) komme.
Bei Markenware im Bereich festverbaute LED und auch bei Retrofits kriegt man Nennleistung und auch Leistungsfaktoren raus. Dann kann man den Einschaltstrom auch ausrechnen.
Problematisch sind in diesem Zusammenhang sicher leistungshungrige LED stripes oder Batterien von Deckenstrahlen. Beides gibt es hier nicht. Hat man sowas könnte man evtl. Kreise trennen und mehrere Dimmer verbauen (und assoziieren). Auch softes Einschalten und das verwendete Dimmverfahren (Phasen an- oder Abschnitt) haben Einfluss auf den Einschaltstrom.
Aber sehr guter und wichtiger Punkt bei Planung einer Neuinstallation
@kaie
In der Küche sind bei uns 8 Spots mit je 10W LED Beleuchtungsmittel verbaut und das war dem FIBARO Double Switch mit 2x 1,5kw zu viel.
Im Heimkino mit LED Streifen 16m Länge 14,4W dazugehörig 2 Stück Trafo je 150W ist uns ein Dimmer abgeraucht.
Abhilfe schaffte da immer ein FIBARO Single Switch.
Beide Trafos an einen Dimmer? 14,4 x 16m sind schon 230W Grundlast ohne kapazitive/induktive Lasten beim Einschalten. Glaub ich Dir gerne.
Es hängt es wohl schwer von der Bauart ab. Hab in der Küche jetzt 8 x LED 3,5W ohne Probleme - in der Bauphase hatte ich da 8 x 5w GU10 Retrofits dran. Auch keine Probleme.
Im KNW Umfeld sind 250W Dimmaktoren durchaus gängig. Unter eine pragramtische Beschreibung von MDT:
Da die LED´s unterschiedliche und zum Teil sehr hohe Einschaltströme haben (bis ca. 20-fach!), ist die Anzahl der LED´s pro Kanal nicht pauschal zu bestimmen. Für LED Leuchtmittel beträgt die maximale Last, je nach Hersteller des Leuchtmittels, 25-80W (AKD-xx01.01) oder 60-200W (AKD-xx03.01). Jede 230V LED hat ein eingebautes EVG, welches als C-Last mit hohen Einschaltströmen wirkt. Hierbei spielt es kaum eine Rolle, ob die LED 2W oder 14W hat. Vielmehr ist die Anzahl der LEDs und damit die Anzahl der eingebauten EVGs von Bedeutung. Je mehr LEDs parallel angeschlossen werden, je höher der Einschaltstrom. Manche LED Hersteller empfehlen grundsätzlich die Dimmerleistung 10x höher als die LED Leistung auszuwählen. D.h. an einen 250W Kanal sollen nur 25W LED angeschlossen werden. Wenn die einzelnen LEDs kleine Leistungen 2-4W haben, ist das einzuhalten. Haben die einzelnen LEDs eine größere Leistung, z.B. 8-14W können in der Regel auch größere LED Lasten 50-80W an einem 250W Dimmer betrieben werden. Es ist sinnvoll dies vor Einbau zu testen. Grundsätzlich ist die LED-Leistung immer höher, wenn LEDs mit hoher Leistung verwendet werden. Daher ist je nach Leuchtmittel zu probieren wie viele möglich sind und etwas Reserve zu halten. Bei Überschreitung zeigt der Kanal einen Überlast-Fehler an.
Quelle: https://www.mdt.de/MDT_FAQ_Wieviel_LED.html