bei mir im Haus möchte ich das Erdgeschoss mit einer Alarmanlage sichern und würde gerne von euch wissen, welche Bauteile ich von Fibaro verwenden sollte dazu.
Es muss folgendes gesichert werden:
1 x Hauseingangstür
2 x Nebeneingangstür mit danebenliegendem Fenster (jeweils in einen seperaten Raum die Tür mit dem Fenster)
1 x Fenster (Badezimmer)
1 x Sirene aber die mit Solar kann ich wegen den Sonneneinstrahlung nicht nehmen
Vielen Dank schon jetzt für eure Beiträge und freue mich auf die Infos von euch.
Ist Dein Projekt zum Spaß oder willst Du Dich zu 100% auf die Anlage verlassen können? Wenn Spaß, dann würde ich für die Fenster auf jeden Fall den Tür-Fenstersensor verwenden. Ggf. auf für die Nebentüren. Ich überwache die Haustür mit einem Bewegungsmelder. Also Sirene habe ich eine von Aeon Labs.
ist Dir das Thema ernster, solltest Du eine VDS-zertifizierte Anlage nehmen. Da hast Du Ausfallsicherheit und das System ist zu 100% dafür ausgelegt - auch im Hinblick auf Versicherung. Da git es sogar Anbieter, die über ein Plugin von Fibaro unterstützt werden, so dass man wohl den Status abgreifen kann.
@hahesc
Sicherheitstechnisch sensible Anwendugen wie Alarmanlage, Rauchmelder, Heizung, Wassermelder, etc. würde ich niemals über Fibaro lösen. Fibaro ist sicherlich momentan das beste Home Automatisations System am Markt, aber dennoch eine technische Spielerei.
Gerade eine Alarmanlage muss fehlerfrei funktionieren um Sinn zu machen. Die durch Fehlbedienung selbst erzeugten Fehlalarme reichen später allemal.
Ich stimme Knallfrosch vollkommen zu ein professionelles System zu verwenden und wenn es denn sein muss an Fibaro anzubinden.
also ich nehme das Thema Alarmanlage sehr ernst und habe diese komplett mit Fibaro umgesetzt und seit knapp 1/2 Jahr bisher ohne Störung im Einsatz. Allerdings nutze ich nicht die eingebaute Alarmfunktionalität, sondern habe mir alles selbst programmiert.
Bei uns sind ausnamslos alle Fenster und Türen mit Fenstersensoren gesichert (ca. 20 Stück). Im Haus sind 5 Aeon Sirenen verteilt inkl. der Garage (schön laut dort). Dies ist aus meiner Sicht wichtig, weil man die Sirene ja nur aus der Steckdose ziehen muss um diese abzustellen.
Dazu haben wir außen wie innen HUE Lampen im Einsatz. Im Alarmfall leuchtet das Haus außen wie innen wechselnd blau-rot. Zusätzlich gehen alle Rolladen (Rollershutter) hoch, damit man Nachts auch von außen den Alarm drinnen noch besser sieht.
Per Push Nachricht werden meine Frau und ich über alle Alarmmeldungen sowie Aktivierung und Deaktivierung informiert. Scharf schalten erfolgt über einen Wall-C der unauffällig in der Diele platziert ist. Das klappt sicher, ist einfach umzusetzen und der potentielle Dieb weiß sicher nicht welchen Schalter er drücken muss, wenn es laut wird. Das ist m.E. verlässlicher als irgendwelche Key-Pads. Einen stillen Alarm, der einem 10 Sek. Zeit gibt den Alarm abzuschalten habe ich übrigens auch über eine Hue Leuchte im Dielenbereich umgesetzt.
Bewegungsmelder habe ich nicht eingebunden. Die ist aus meiner Sicht die einzige Schwachstelle, da diese häufig Geisterbewegungen melden und auslösen.
Als neues Feature habe ich im Schlafzimmer bei mir und meiner Frau einen Fibaro Button installiert der bei Betätigen sofort Alarm auslöst.
Als nächstes plane ich das Thema Bewegungsmelder so zu lösen, ich eine Logik programmiere dass immer mindestens 2 Motions innerhalb eines Zeitfensters auslösen müssen, damit Alarm ausgelöst wird. So hoffe ich Fehlalarme der Bewegungsmelder zu vermeiden.
Ich hatte gesehen, dass es wohl Plugins für Satel und DMC oder so ähnlich gibt. Satel bietet meines Wissens zertifizierte Anlagen an.
Bei der Fibaro Lösung solte man wissen, dass bei Stromausfall fast nix mehr funktioniert. Ich habe zwar meine HC2 hinter einer USV - incl. Fritzbox, POE-Außenkamera und NAS. So habe ich wenigstens ein kleines Zeitfenster nach dem Stromaufall, um ein paar Dinge checken zu können. Aber das Mesh-Netzwerk fällt dann schon komplett aus.
Eine ordentliche Alarmanlage sollte in dem Fall noch komplett funktionstüchtig sein. Und wenn ich mir den einen Fenstersensor, den ich zum Test angechafft habe, mal ansehe … mal geht er, dann hat er mal wieder ´nen Aussetzer, beim nächsten Öffnen geht er wieder …
Andere haben ihren “Spaß” mit den Motion Sensoren und verbauen zwei um Fehlalarme auszuschliessen … da würde ich mal drüber nachdenken… wenn es mir ernst ist.
Ich nutze die Alarm Funktion daher aktuell nicht. Ich habe letztes Jahr bei der Sanierung großen Wert auf mechanische Sicherung gelegt. Jetzt würde ich gerne mit Fenstersensoren sicherstellen, dass die Fenster auch zu sind, wenn man/frau das Haus verläßt. Das habe ich mit ´nem Wall Plug (Grün/Rot) im Eingangsbereich für das eine Fenster gelöst. Aber da ich mit dem Fenster-Senssor nicht ganz zufrieden bin, habe ich noch keine weiteren angeschafft.
Sofern die Einbrecher wissen, dass Sie allein in der Wohnung sind (und das werden Sie zu 97% wissen), dann interessiert es diese zu 85% nicht die Bohne ob da eine Sirene läuft oder nicht. Die Butze wird trotzdem in 2 bis 5 min leer geräumt.
Dies hat mehrere Gründe:
1.) Es muss sich erstmal jemand finden, der die Polizei anruft. Und ob es jemand aus der Nachbarschaft macht ist vielleicht nur zu 50% gegeben. Oder stand bei euch nach einem Fehlalarm mal die Polizei vor der Tür?
2.) Selbst wenn jemand die Polizei ruft, dauert es bestimmt 10 min bis diese eintreffen.
3.) Bei einer Aufklärungsquote von 15% ist es nicht sehr wahrscheinlich als Einbrecher überhaupt mal aufgegriffen zu werden
Wichtiger als der Alarm an sich, wäre eine Sicherung des Hauses, um den Einbruch zu verhindern.
Er einmal vielen Dank an alle die mir hier geschrieben haben.
Jetzt zu dir Arno…ich würde mich freuen wenn du mir ein Scribt oder wie man das
nennt zur Verfügung stellen könntest, damit ich dieses bei mir einspielen kann.
So wie du es bei dir gemacht hast…ist genau so wie ich es mir vorstelle und würde die Hilfe mit dem
Scribt gerne annehmen von dir.
Zum Thema “Sinn und Unsinn” von Alarmanlagen möchte ich anmerken, dass jegliche Sicherung, egal ob physisch oder als Alarmanlage, immer nur den einen Zweck hat den potentiellen Einbrecher dadurch abzuschrecken, dass dieser wegen des Risikos ablässt und lieber ein anderes leichteres Objekt avisiert.
Mein Fensterbauer sagte mir mal dass sämtliche WK Klassen der Fenster nur den Zweck haben das Aufbrechen schwieriger und vor allem lauter zu machen. Profis würden dieses Risiko nicht eingehen. Wäre dieses nicht so würde keine Fenstersicherung Sinn machen, da der Dieb ja immer die Scheibe einwerfen kann. Wir haben Dreischeibenglas und das wäre recht laut.
Daher kann ich das Argument eine Alarmanlage würde nicht abschreckeb weil ja eh keine kommt, nicht ganz nachvollziehen.
Fehlalarme hatte ich noch keine, daher kann ich nicht sagen ob tatsächlich niemand reagieren würde.
das Argument mit dem Stromausfall stimmt natürlich theoretisch. In der Praxis hatten wir bereits einen Stromausfall, aber nachdem dieser wieder da war ist die HC2 ganz normal wieder hochgefahren.
Da mein selbst programmierter Alarm komplett über Variablen gesteuert und getriggert wird, ist das System danach sofort wieder scharf. Während des Ausfalls ist natürlich alles ungeschützt.
Für einen Einbruch ist es daher wichtig den Sicherungskasten im Keller abzuschließen. Ansonsten muss der Einbrecher nur den FI Schalter betätigen.
Unterbrechungsgesicherte Systeme am Besten mit Keypad sind für den Privathaushalt m.E. Kanonen auf Spatzen. Jedenfalls ist bei uns kein Vermögen zu holen.
@mdietinger: Bei uns können alle Außensteckdosen per Innenschalter geschaltet werden. Ist aber teotzdem ein guter hinweis. Werde das so umsetzen, dass die Außensteckdosen über Fibaro Switch geschaltet werden können. Wenn Alarm aktiviert ist, werden die Außensteckdosen ausgeschaltet.
in diesem Zusammenhang muss ich mdietinger recht geben . Ich bräuchte ,wenn ich Einbrecher wäre, wahrscheinlich keine 15 Sekunden um die gesamte Fibaro-Steuerung (einschließlich der Alarmanlage) außer Betrieb zu nehmen. Das Problem ist der FI-Schalter ,der vermutlich zu 90 % in den Häusern verbaut ist. Um das zu verhindern müssen bei der Außensteckdose beide Pole (L und N) ab geschalten werden . Dann benötigt man schon 2 separate Fibaro-Switche oder man schaltet noch ein Relais und dann die Steckdose. Natürlich sieht es mit einer USV schon anders aus …,aber wer betreibt schon diesen Aufwand im Einfamilienhaus.
Ich. habe ´ne USV im Einsatz. Aber die hatte ich schon vorher für mein NAS und habe eben noch HC2, Fritzbox und POE Injector für IP-Cam dahinter gehängt. Mir hatte ´n Kollege (mit etwas mehr Ahnung von Elektrotechnik) nämlich auch erklärt, dass eine abgeschaltete Außensteckdose einen nicht davor schütz, bei Manipulation den FI auszulösen…
Aber unabhängig davon nochmal der Hinweis, dass die Fibaro Sensoren nicht an die Zuverlässigkeit von Sensoren zertifizierter Alarmanlagen herankommen. Dessen sollte man sich bewusst sein. Wenn man also vor der Neuanschaffung steht, könnte es eine Option sein, sich ´ne richtige Alalarmanlage zu gönnen und dann die Schnittstelle via Plugin nutzt und das dann in die HC2 integriert.
Aufgrund beschränkten budget und halbwegs guter mechnanischer Sicheurng (u.a. VSG.Sicherheitsglas) haben es böse zeitgenossen schwerer, als bei den Nachbarn.
Und der nette Freund und Helfer der lokalen Bertaungsstelle (die kommen unentgeldlich gerne vorbei und geben Tipps!) sagte auch, dass eine Alarmanlage die Jungs nicht abhält. Sie beeilen sich nur etwas mehr…
Ich bin noch dabei meine Alarmszenen und etwas erklärenden Text vorzubereiten, um diese dann hier im Forum zu posten - bitte gebt mir noch etwas Zeit. Ich bin beruflich sehr eingespannt und kann nur am Wochenende am SmartHome arbeiten. Mit Bezug auf die o.a. Disukussion über Sinn und Unsinn einer Alarmanlage habe ich einen guten Artikel auf N-TV gefunden.
Dort sind zahlreiche Punkte aufgelistet die man beachten sollte und auch Erfahrungshinweise der Polizei. Diese bestätigen m.E. meine Einschätzung, dass ein Einbrecher, der lautstart in eine Wohnung eindringt, weil die Nachbarn sich sowieso nicht um den Lärm kümmern, eher nicht realistisch ist. Hier zwei interessante Punkte aus dem Artikel:
Auch eine Alarmanlage vertreibt Einbrecher aus dem Haus. Ebenso wirkungsvoll und dabei noch präventiver sind allerdings Geräusche und Hinweise auf anwesende Bewohner. Diese können bei Abwesenheit mit Hilfe von Zeitschaltuhren via Radio und wechselnder Beleuchtung in den Wohnräumen erzeugt werden.
Einbrecher scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordert in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch Profis zurück. Dabei schützt beispielsweise ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür.
Insgesamt bestätigen die Punkte auch das was mein Fensterbauer uns geraten hat. Grundaussage war, dass ein Profi theoretisch in jedes Haus gelangen kann. Die Aufgabe Einbruchhämmender Maßnahmen ist stets nur den Zeitaufwand, sowie den verbundenen Geräuschpegel in die Höhe zu treiben. Gerade Profis schreckt soetwas ab, sodass diese dann ein anderes Objekt mit geringerem Risiko suchen.
Hat man es mit einem “Junkie” zu tun, der auf Entzug versucht irgendetwas werthaltiges zu finden, dann ist die Situation sicherlich eine andere.
