als allererstes möchte ich als Newbie erst einmal ein großes Lob an das hilfreiche Forum und insbesondere an die Webseiten-Betreiber loswerden. Wirklich ganz großes Kino von euch!
Aktuell befasse ich mich mit der Ausstattung meines sich im Rohbau befindlichen Neubaus. Als Lösung für die Heimautomatisierung habe ich mich bereits für den z-wave-Standard (Fibaro) entschieden. Nun stellt sich für mich eine Frage, die mir das liebe Internet so bislang noch nicht wirklich beantworten konnte Als Heizung kommt bei mir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz, welche die Wärme über eine Fußbodenheizung ins Haus bringt.
Nun würde ich diese gerne über Wandthermostate in den einzelnen Räumen steuern, die sich natürlich auch mit dem Fibaro Home Center 2 verstehen. Bei der Suche bin ich nun nur bei den heatit Wandthermostaten hängen geblieben, da diese bzgl. Optik und Funktionalität den Anforderungen am ehesten gerecht werden. Nur leider passen diese nicht so recht in die Schalterprogramme der größeren Hersteller (busch-jaeger, Gira).
Aus diesem Grund wollte ich einfach mal in die Runde fragen, ob und wenn ja welche Wandthermostate ihr unter den genannten Voraussetzungen empfehlen könnt oder würdet. Mir ist natürlich bewusst, dass aufgrund der Trägheit der Fußbodenheizung Szenen wie “wenn Fenster offen, dann schalte die Heizung aus” wenig Sinn machen. Allerdings würde ich gerne die Heizzyklen im allgemeinen automatisieren und bei Bedarf auch von unterwegs steuern können.
eine Wärmepumpe und FBH habe ich auch im Einsatz.
Allerdings habe ich die Heizung genau wegen der Trägheit nicht ins HC2 integriert.
Ich verändere lediglich die Heizkurve zum Winter und Sommer und das war es dann.
Die Temperatur in den Räumen erfasse ich mit dem Motion Eye bzw. Netatmo.
du solltest dich Fragen ob du die Raumthermostate an der Wand halt tatsächlich benötigst.
Ich habe mein Haus (vor 4 Tagen eingezogen) nach dieser Anleitung hier aufgebaut.
Für die Temperaturerfassung dienen die Motion Sensoren, welche ich zusätzlich als Bewegungsmelder nutzen kann um die beleuchtung zu steuern.
vielen Dank für eure Antworten! Da ist schon was dran. Ich würde es gerne so nutzen, dass die Heizung Energie spart, wenn man schläft oder niemand im Haus ist. Da diese Zeiten stetig variieren, hätte ich gerne eine “intelligente Lösung” gehabt. Oder denke ich hier zu kompliziert und eine andere/einfachere Lösung wäre möglich…
Aufgrund der Trägheit der FBH wird eine Abschaltung in der Nacht für ein paar Stunden oder am WE eingeschränkten Nutzen haben.
Der Heizungsbauer sagte damals, über eine Runterregelung oder Abschaltung braucht man bei einer Abwesendhrit von einer Woche nicht groß nachdenken…
Ich habe es auch in diesem Forum schon öfter geschrieben. Es ist nichts anderes als Spielerei eine Fußbodenheizung abseits einer Witterungsgeführten Regelung zu steuern. Außer du hast Sonderanwendungen, welche nicht in den normalen Tagesgebrauch fallen.
Nur kurz zur groben Veranschaulichung:
Beispiel Haus 160m² beheizte Fläche Wohnfläche:
ca. 10 Räume
ca. 20 FHB-Kreise
d.h. 10 x Raumthermostat und 20 x Stellantriebe. Ein Z-Wave Raumthermostat oder Temperatursensor kostet so gegen 50€. Ein günstiger Stellantrieb ist so um ca. 20€ zu haben. Dann benötigst du noch Z-Wave Module zur Ansteuerung. Die günstigste Variante wäre hier ein RGBW Modul. Hiervon würdest du auch 5 Stück benötigen zu einem Preis von ungefähr 40€
Zusammengerechnet ergibt das eine Investition von grob 1.100€.
Nun hat die Luft-Wärmepumpe bei einer beheizten Fläche von 160m² ungefähr einen Strombedarf in der Größenordnung von maximal 800€ im Jahr. Davon entfällt Minimum 1/3 auf die Warmwasserbereitung. Somit bleiben noch ca. 500€ nur für die Heizung übrig. Aufgerechnet auf eine voraussichtliche Lebensdauer von 20 Jahren ergibt das dann 10.000€. (Und diese Zahlen sind für einen Neubau schon eher sehr hoch gegriffen. Auch die Aufteilung aufs Warmwasser ist sehr vorsichtig gerechnet. Ich habe bei 200m² voll beheizter (24/7) Wohnfläche samt Warmwasserbereitung, ungefähre Jahreskosten von 600 bis 700€ mit ÖKO-Stromtarif)
Somit müsstest du mit der Einzelraumregelung über 10% Einsparung erzielen und das ist aus meiner Sicht nicht möglich. Und des Weiteren würdest du durch die Regelung auch an Komfort verlieren aufgrund von Temperaturschwankungen.
Das Beispiel ist sehr schön. Wenn man auch sicherlich über die Variablen noch reden könnte. Dennoch glaube ich die Botschaft verstanden zu haben. Am besten quatsche ich nochmal mit dem Heizungsbauer über das Ganze und plane es dann doch etwas anders.
Hi ttoben,
ich bin vor einigen Wochen umgezogen. Wir haben zuvor renoviert und dabei inzwei Stockwerken Fußbodenheizung verbaut. Da hatte ich auch überlegt, dies in die Hausautomation einzubinden - zumal ich im alten Haus erste Erfahrungen mit eine Homematic gesammelt hatte. Dabei hatte ich im Kinderzimmer einen Fenstersensor en Thermostat am Radiator und einene Wandsteuerung im Einsatz. Das hat ganz gut funktioniert. Aber wie die anderen oben schon geschrieben haben - in Verbindung mit einer Fußbodenheizung ist das nicht sehr sinnvoll. Die ist viel zu träge - auch wenn ich ein System habe, das vergleichsweise schnell reagiert. Eine sinnvolle Planung der Heizkreise und eine entsprechende Anzahl Wandthermostate ist da wichtiger.
Viele Erfolg.
ich habe auch im ganzen Haus Fussbodenheizung. ich muss mich razorfish79 anschließen. Ich wollte am Anfang auch eine Einzelraumregelung, die nach EneV
auch vorgeschrieben ist. Allerdings habe ich nach einem Jahr ohne jeglicher Regelung, außer der Witterungssteuerung, die Erfahrung gemacht, dass es keinen Sinn macht die Einzelraumregelung.
Ich habe lediglich einen Referenzraum (Wohnzimmer) in dem ein Floodsensor steht und der bei überschreiten einer bestimmten Raumtemperatur die Umwälzpumpe
durch ein Relayswitch ausschaltet und umgekehrt.
Bei mir läuft die Heizung auch konstant durch. Wenn die Heizung richtig eingestellt ist, denke ich das es die effizienteste Methode ist.