Suche geeigneten Drucktransmitter

Fibaro Forum
#1

Hallo zusammen!

Da ich vor kurzem einen Wasserschaden im Haus durch einen Rohrbruch hatte würde ich gerne ein neues Projekt starten um sowas frühzeitig zu erkennen!

Die Idee ist den Druck des Trinkwassers zu messen. Sobald ein Wasserhahn läuft fällt der Druck. Da aber nicht permanent der Wasserhahn läuft müsste man nur ein Zeitintervall setzen. Sprich wenn mehr als z.B. 45min der Druck gefallen ist, dann ALARM!

Realisieren könnte man das relativ einfach mit einem Drucktransmitter in der Hauptleitung. Diesen mit den Eingängen des Fibaro RGBW-Contollers verbinden. Der kann die 0-10V Eingänge für Sensoren nutzen.

Deswegen bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Drucksensor. Bedingungen:

  • Leitungswasser DVGW konform!
  • Ausgang 0-10V
  • Druckbereich 0-10bar
  • Betriebsspannung wie RGBW-Controller 12V / 24V

Kennt jemand einen Hersteller der so einen Drucksensor im Programm hat? Meistens scheitert es an der DVGW Zertifizierung.

VG

#2

Hallo

Warum du einen mit DVGW konformität haben möchtest, verstehe ich (Trinkwasser) aber einer mit Edelstahlmembrane und Edelstahlanschlüsse sollten dafür genügen.

Schau mal den hier :
ipf electronic (ipf-electronic.de)
Der hat zwar einen 4-20mA Ausgang aber da hilft ein Wiederstand.

Ob das allerdings was taugt um ein Wasserleck zu erkennen, bezweifele ich.
Grobe Sachen sicherlich kein Problem, aber Leckagen glaube ich nicht das Das geht.
Wenn du dir mal den Druckverlauf und die Messwerte ansieht, wirst du das schnell merken das da die Unterschiede sehr gering sind und du das nicht detektieren kannst.

Hier mal einige Eckpunkte :

  1. 4-20mA für 0-10Bar (Sehr Grob)
  2. Stabile Spannung der Messkettenversorgung.
  3. Binäre Auflösung des RGBW-Controlers.
  4. Temperaturkonstanz des Mediums und der Umgebung.
  5. Störspannungen jeglicher Art.

Zu Punkt 4, das Wasser kommt aus dem öffentlichen Wassernetz und ist kalt.
Dann kommt es in das aufgewärmte Mauerwerk deines Hauses und wärmt sich auf.
Dann erhöht sich der Druck.
Weiterhin ist deine Warmwasserversorgung auch so ein Druckerzeuger aus dem Gleichen Grund.
(5 Grad rein 50 Grad aufheizung).
Wahrscheinlich hast du auch noch einen Druckregler hinter der Wasseruhr, der macht auch was er will so das der Druck schwanken wird.

All das erzeugt so Druckschwankungen das du ein Leckagenerkennung vergessen kannst.
Aber die Idee wahr schon mal nicht schlecht.
Sorry das ich dir das mies mache !!!

#3

Hallo Berges01,

vielen lieben Dank für deine Ausführung und nein, du vermiest mir das damit überhaupt nicht. Du hast sehr wohl recht mit deinen Bedenke, soweit habe ich in der Tat noch gar nicht gedacht. Gut, dass ich hier im Forum erst mal die Grundsätze abgefragt habe. Normalerweise hätte ich halt drauf los gebastelt nur um dann rauszufinden, dass es so einfach doch nicht ist!

Jetzt habe ich mal weiter gesucht und hier dieses Gerät von Rehau entdeckt: Re.Guard

Im Prinzip ist es genau das wonach ich gesucht habe. Und es hat sogar eine Zwave-Schnittstelle (siehe Manual). Man müsste natürlich rausfinden wie gut kompatibel das zum HC2 ist. Auf jeden Fall was zum näher anschauen!

Beste Grüße

KF

#4

Auch dafür gelten meine Bedenken.
Die Messgenauigkeit und die Auflösung können besser sein.
Gegen die Physik können die auch nicht arbeiten.
Nicht alles was verkauft wird funktioniert auch immer so wie man sich das wünscht oder denkt.
Mal anrufen oder mal in Foren nach dem Gerät fragen oder suchen.
Mal kritisch hinterfragen was das Gerät erkennen kann z.B l/min oder l/h usw dann weist du schon mal was dich erwartet.
Temperaturkompensation usw bei der Gelegenheit auch hinterfragen.
Druckschwankungen durch Druckregler und Heisswasser usw. die Jungs nerven, das Teil sieht Teuer aus darum nicht alles glauben was da so steht.
Na du weist schon was ich meine.
Ich habe während meiner Aktiven Zeit viel mit Dichtigkeitsmessungen zu tun gehabt und ich währe da sehr vorsichtig, Gute Messeräte kosten schnell mal 10-20k€ !!!

#5

Interessant bei Re.Guard finden ich, dass er dieWasserflussmessung nicht wie die Konkurrenz mit einem Flügelradzähler durchführt, sondern mit Ultrschall. Außerdem macht er dreimal am Tag eine Ruhedruckmessung und kann angeblich dadurch auch Mikroleckagen erkennen. Was ich bisher so in den Foren gelesen habe hört sich tatsächlich gut an. Hier hat sich sogar jemand die Mühe gemacht einige alternative Produkte zu suchen. Ich werde mich mal weiter in die Materie fuchsen…