Home Automation in der neuen Eigentumswohnung (wahrscheinlich) mit Fibaro

Hallo Chris

ich hab dein sehr gutes Blog komplett gelesen und schon viel gelernt. Sehr gut. Danke.
Jetzt hab ich aber konkret zwei Fragen.

Ausgangssituation: Ich ziehe im nächsten Sommer in eine 110qm grosse Eigentumswohnung (auf einem Stockwerk) die gerade gebaut wird. Innen befinden sich fast keine Betonwände. Im Moment habe ich Gespräche mit dem Elektriker und muss entscheiden, wie verkabelt werden soll und welches System ich will.

Soweit ich es verstanden habe kann man bei einem Neubau entweder
a) Sternförmig verkabeln für ein richtiges Bus-System
b) “Normal” verkabeln und gleich ein funkgesteuertes System vorsehen

Meine Prämissen. Ich möchte alles selbst konfigurieren und programmieren. Ich kenne mich mit Scripting-Sprachen gut aus. Steuern will ich Licht (+Hue), Steckdosen, Rolläden. Heizung und Türsprechanlage müssen nicht integriert werden.

Was ist in so einer Situation empfehlenswert?
Doch ein richtiges Bussystem oder ein System wie HomeMatic (das mir von vielen Seiten empfohlen wird)?

Du schreibst jetzt, das du selbst von HomeMatic zu Z-Wave</b> ist ein drahtloser Kommunikations-Standard, welcher von der Firma Sigma Designs und der Z-Wave Alliance für die Hausautomatisierung entwickelt wurde.<br /><br />Z-Wave kann einzelne elektrische Funktionen im haus verbinden wie zum beispiel Licht, Klimaanlage, Heizung sowie Entertainment und Sicherheitssysteme.<br /><br />Z-Wave nutzt in Europa das SRD Frequenzband im Bereich um 868 MHz, in den USA sind es 908,42 MHz." class="glossaryLink ">Z-Wave (mit Fibaro HCL) wechselst.
Wäre das für mich auch das richtige System zum starten?
Was sind die Gründe für deinen Wechsel?

Das Homee System bietet mir wohl auch nicht mehr als das HCL selbst, wäre halt nur flexibler. Aber ich denke ich will dann erst mal nicht gleich wieder wechseln, wenn ich alle Aktoren eingebaut habe.

Vielleicht ist meine Frage ja einen Blog-Beitrag wert und die Beantwortung macht dir so noch mehr Spass :slight_smile:

Danke für’s lesen

Liebe Grüsse aus München
Andreas

https://plus.google.com/+andreasvichr/

Hallo Andreas,

vielen Dank für dein Lob!

Die Frage nach dem „richtigen“ SmartHome stellen aktuell viele - aber ich glaube zur Zeit kann noch niemand absehen ob es ein Standard geben wird, welcher sich durchsetzen wird.
Ich denke es wird drei Große geben sobald der Massenmarkt adressierbar ist (vorr 2017-2018)

Wenn du Sanierst / bzw einen Ausbau planst und in der glücklichen Lage bist Kabel zu verlegen - tu es!
Egal was dann irgendwann mal dran hängt oder ob es einfach in der Leerdose endet - Kabel ist Kabel und hat so einige Vorteile gegenüber Funk.
In der Regel ist es sehr Mühsam Kabel nachträglich zu verlegen.

Smart Home Komponenten entstehen immer mehr aus dem Netzwerk Bereich und setzen auf IP basis auf daher würde ich den Stern wählen.
Ich täte auf jedenfall in jedes Zimmer zwei Netzwerkkabel ziehen für eine Doppel-Netzwerkdose.
Zusätzlich würde ich ein oder zwei Buskabel zu den Lampen und Schaltern legen.
In einem Raum auf ein Patchfeld aufgelegt bist du relativ frei beim verschalten und damit zukunfts-sicher.

Verwende in jedem Fall überall tiefe Dosen!
Auch bei den Steckdosen, vielleicht ergibt sich mal ein Szenario wo du auch dort Unterputz Aktoren verbauen musst.
Ich plane gerade einen UP Relai / Schalter welcher prüft ob Frequenz > 50 Hz. Ist das nicht der Fall , abschalten.
Ich möchte damit eine Kindersicherung realisieren. Zieht mein Sohn den Stecker aus der Steckdose schaltet die sofort ab. Dann kann auch nichts passieren wenn er hinein fasst.

„Du schreibst jetzt, das du selbst von HomeMatic zu Z-Wave (mit Fibaro HCL) wechselst.“<<
Ja das ist richtig, da ich auf der Cebit viele Systeme gesehen habe und immer der Meinung war, Smarthome funktioniert nur wenn alle Systeme miteinander arbeiten.
Niemand kann Spezialist in allen Bereichen sein, daher müssen die Hersteller Schnittstellen schaffen.
Ich war erstaunt wieviel Systeme es inzwischen gibt die bereits mit anderen Zusammenarbeiten. Ausser Homematic, die sind bis heut der Meinung es nicht zu müssen. Daher wird es zunächst eine Insellösung (wenn auch mit extrem vielen Komponenten) bleiben.
Aktuell würde ich immer wieder auf Z-Wave setzen, auch wenn es noch ein paar unspäktakuläre Kinderkrankheiten gibt.
Hier hast du die größte Auswahl zur Zeit.

Je nachdem wie dein Budget aussieht, solltest du dir vielleicht mal LexOne ansehen? Aber da weis ich nur das es ein Bekannter im neuen Haus verbaut hat und extrem zufrieden ist. Habe mich (noch) nicht tiefer damit beschäftigt.

„Das Homee System bietet mir wohl auch nicht mehr als das HCL“<<
Ja, von den Fukstandards deutlich felxibler aber dafür auf der Softwareseite extrem einfach gehalten damit es für Jedermann bedienbar ist.
Ich würde erstmal auf die HCL oder sogar HomeCenter 2 setzen. Bei Homee fehlen dir (mein aktueller Stand) Funktionen wie das grafische darstellen von Energieverbrauch ect.
Da du schreibst das du Scriptsprachen beherrscht solltest du nicht geizen und statt der HCL direkt auf das Home Center 2 setzen.

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