HC2 geplant - Betrieb in weitläufigem Haus (Z-Wave/Z-Wave plus)

Hallo zusammen,

ich plane gerade den Einsatz eines HC2, sehe aber noch nicht ganz durch bzgl. der Tatsache dass das HC2 nur Z-Wave unterstützt, ich aber ein sehr weitläufiges Haus habe, und inwieweit hier Z-Wave plus fähige Geräte an einem nur Z-Wave fähigen Controller helfen? Nutzt es bei einem nur Z-Wave fähigen Controller überhaupt, dass z.B. ein Z-Wave plus fähiges Gerät als Router auf dem Weg existiert, um sich das Inkludieren neuer Geräte zu erleichtern?

Weitläufig heißt in meinem Fall ein Gebäude von knapp 19m Länge und 9m Breite mit vier bewohnten (zu versorgenden) Stockwerken, die zudem auch noch versetzt angeordnet sind. D.h. vorne Keller und EG, hinten EG (das ist der durchlaufende Teil mit voller Länge), 1.OG, DG, wobei das 1. OG fremd vermietet ist, und abgesehen von einem Rauchmelder im Treppenhaus außen vor bleiben soll.

Ich habe im Z-Wave-Buch von Pätz gelesen, dass Z-Wave-Netze mit mehr als zwei Routern zwischen Controller und Gerät schnell instabil werden, auch wenn offiziell wohl vier Router zulässig sind. Gibt es hierzu Erfahrungen?

Es wäre bei einer solchen Weitläufigkeit eine Katastrophe ständig den Controller durch die Gegend tragen zu müssen, um neue Geräte inkludieren zu können/jedes Gerät erst in der Nähe des Controllers anlernen zu müssen, wenn im Falle einer Neuinstallation von Software, … mal etwas schief geht, und das Netz neu aufgebaut werden müsste. Wie sehen hierzu Erfahrungen aus?

Ich habe im Netz einige LAN-Z-Wave Bridges gefunden, die teilweise nach einem einfachen Raspberry aussehen, aber dafür extrem teuer sind. Gibt es Erfahrungen mit solchen LAN-Z-Wave-Bridges am HC2? Ich würde es in Erwägung ziehen, dass DG angesichts der Router-Thematik ggf. über LAN anzubinden. Oder muss man sagen, dass ich hier ein Objekt habe, das jenseits der aktuellen Möglichkeiten des HC2/Z-Wave liegt?

Freue mich über jede Rückmeldung/Unterstützung!

Die Reichweite von Z-Wave Modulen steigt mit der Anzahl der verbauten Module.
Bei mir funktioniert es - wenn es denn mal funktioniert - über drei Stockwerke gut.
Keller - Erdgeschoss - Obergeschoß, getrennt durch Stahlbeton Decken. Bis in den Garten.
Ich habe 103 verbaute Module und auch eines in der Metallgartenhütte ca. 20 Meter vom Haus entfernt. Das klappt prima dieses eine Modul.
Nur ein Fibaro Stecker hinter dieser Gartenhütte aus Metall mag nimmer. Da musste ich mit einem Range Extender in der Hütte nachhelfen.

Ich habe dem HC2 eine Zusatzantenne spendiert -die enorm an Reichweite gebracht hat - sowie mehr RAM.

Um das wandern mit dem HC2 bei einem worst case Szenario kommst leider nicht herum. Wenn du alle Module neu anlernen musst wird es wirklich mühsam.
Ich habe das bereits einmal hinter mir und war knapp davor alles rauszuwerfen. Laaanges LAN Kabel, HC2 und Notebook haben mich da eine knappe Woche begleitet.

MIB

Hallo,

besten Dank für deine Hinweise. Was die Aussage: “Die Reichweite steigt mit der Anzahl der verbauten Module” angeht, so hört man die natürlich immer wieder. Sie ist aber angesichts der Aussage zu offiziell maximal vier Routern, tatsächlich nicht mehr als zwei Router (lt. Buch von Dr. Pätz) aber mE (soweit ich das Thema bis jetzt verstanden habe) irreführend in Bezug auf weitläufige Installationen. Denn wenn ich maximal zwei Router zwischen Controller und entferntestem Gerät haben darf, dann bestimmt genau diese Kette den maximalen Radius des Gesamtnetzes und nützen mir weitere Router im Netzwerk diesbezüglich nicht.

An sich würde das HC2 in meinen Technikraum (vorderer Hausteil) im Keller gehören, und könnte das Netz ja dann über diverse Geräte bis ins DG im hinteren Gebäudeteil weiter gereicht werden, wobei vermutlich fünf oder sechs Router auf dem Weg zum entferntesten Gerät genutzt werden müssten (die ja unproblematisch und schnell in Form von Schaltern/Steckdosen/… zusammen kommen). Wenn es aber nicht mehr als zwei Router sein sollen, dann müsste das HC2 wohl eher möglichst mittig ins EG (d.h. das Ding muss ins Kaminzimmer, wo ich es - egal wie gut das Design sein mag - eigentlich nicht haben will), und selbst dann dürfte es ins DG mit nur zwei Routern eng werden, zumal ein besonderes Problem unseres Hauses eine ganz massive Wand zwischen vorderem und hinteren Hausteil ist. Da treffen ein doppelschaliges Mauerwerk des Altbaus und eine Porotonwand des Anbaus zusammen. D.h. wenn ich das HC in den Altbau stelle, brauche ich sicherlich gleich vor dieser Wand in Anbau schon den ersten Router, und dann wird es ggf. auch schon wieder eng mit nur noch einem weiteren Router bis zur Vorderkante des Kellers zu kommen. Für das WLAN habe ich wirklich sehr gute AP von Ubiquity im Einsatz, und davon habe ich schon drei im Einsatz, einen vor, und einen hinter der dicken Wand im EG, und einen im Keller (mit Dachausbau kommt da jetzt #4 dazu), und das ist auch kein Problem, da ich eine strukturierte Verkabelung im ganzen Haus liegen habe, an der die AP angeschlossen sind. Aber bei einer reinen Funklösung (Z-Wave) habe ich eben meine Bedenken, die ich vor einer Investition natürlich bestmöglich abklären möchte.

VG

Jörg

Hi,

grundsätzlich können in einem Z-Wave-Netzwerk die Befehle über 4 sogenannte Hops erfolgen (Alle strombetriebenen Module fungieren als Repeater). Diese Wege baut sich das Netzwerk selbst zusammen und du hast darauf logischerweise keinen Einfluss. Damit sollte man in Normalfall (Haus über 4 Etagen: Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachboden) keine Probleme bekommen, sofern genug Module als Reapeter fungieren. Zitat: „Die Reichweite steigt mit der Anzahl der verbauten Module“

Bauliche Bedingungen können die Reichweite extrem einschränken, wodurch bestimmte Bereiche kein Signal empfangen können. In diesem Fall können bestimmte Dinge helfen:

  • Wie mib bereits schrieb, Antenne am HC austauschen
  • Spezielle Repeater verwenden (Diese haben eindeutig eine bessere Leistung als reine Module)

Sollte alles nicht helfen, dann bleibt nur der Einsatz eines Secondary Controllers (Im Fall des HC2 ein HCL oder ein weiteres HC2), welche über LAN verbunden sind.

Wir können anhand deiner Beschreibung dir leider nicht exakt sagen, ob es am Ende funktioniert. Dies kann eigentlich nur vor Ort getestet werden.

Gruß

@ jlemmer
Vor Ort testen ist das einzige was du machen kannst, um eine aussagekräftige Beurteilung der Lage abgeben zu können. Da hat boomx recht.
Ich kann dir nur meine Situation beschreiben und wir können daraus versuchen für dich Möglichkeiten abzuleiten.

Der von boomx vorgeschlagene Secondary Controller ist sicherlich die beste Lösung - aber auch die teuerste. Selbst bei einem HCL.

Wie weit ist denn dein Bauvorhaben fortgeschritten?
Weißt du bereits was du alles mit Fibaro/Z-Wave Modulen betreiben willst? Rollläden, Licht, Steckdosen, Heizung, …
Wie viele Module - strombetrieben - sollen es denn insgesamt werden?

Wenn du bereits ein HC2 besitzt, dann kannst du ja Tests mit ein paar Fibaro Zwischenstecker, FIBEFGWPF-102 und ein paar Aeotec Reichweitenverstärker (EU) DSD37-ZWEU durchführen. Damit solltest du eine Ahnung bekommen was bei dir so laufen kann. Aber bedenke: je mehr strombetriebene Module du verwendest um so besser ist das meshed network uns seine Reichweite.

Mein HC2 steht übrigens in einem Eck vom Haus auf meinem Schreibtisch und war auch schon auf dem Serverschrank in der Garage platziert. Hat keinen Unterschied gemacht. Wenn es geht, dann gehen die Module der automatisierten Wohnraum Lüftung im Keller, eingebaut im Metall Gehäuse, einen Stock tiefer am anderen Ende des Hauses. Genauso wie das Modul in der Metall Garten Hütte.

Ich habe übrigens diese Antenne gekauft
https://www.amazon.de/gp/product/B00PCKJKHW/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1

MIB

Hallo,

besten Dank für die Rückmeldung.

Die Sache mit den Secondary Controller interessiert mich ganz besonders. Wäre der dann komplett transparent für das HC2? D.h. würde ich am Hauptcontroller alle Geräte so sehen, als ob sie direkt dort angeschlossen wären? Könnte man auch mehrere Secondary Controller betreiben? Müssten das dann unbedingt Fibaro-Geräte sein, oder könnte man da auch auf eine preiswerte Raspberry-Lösung gehen? Müsste ich im Falle des Falles dann den Neuaufbau nur jeweils mit dem entsprechenden Controller für seinen Bereich durchführen? Dann würde sich ja das Herumgereise mit dem (Primary)-Controller erübrigen.

Zu der Sache mit den 4 oder besser nur 2 Hops/Routern hätte ich eben gerne Erfahrungswerte. In dem Buch wird sicherlich nicht ganz umsonst stehen, dass man besser nicht mehr als 2 Hops verwenden soll. Andererseits muss das ja auch nicht die letzte Wahrheit sein. Wobei natürlich das Thema maximaler Radius ./. je mehr Geräte um so besser bleibt.

Auf jeden Fall ist der Hinweis im Zweifelsfall besser echte Repeater anstelle von sonstigen Modulen zu verwenden und die Antenne auszutauschen sehr hilfreich.

Was den aktuellen Planungsstand angeht, so ist das Haus grundsätzlich so fix und fertig. Es ändert sich jetzt nur das Dachgeschoss, das neu ausgebaut wird. Und dabei kam zuerst das Thema Rauchmelder und das Thema Fenstersensoren auf. Die beiden Zimmer dort oben sind eben weit weg, und werden künftig nur als Gästezimmer (gerne auch mal für längerfristige Gäste) genutzt, die aber natürlich auch nicht immer den ganzen Tag da oben sind. Da wäre es natürlich toll, unten in der Wohnung zu sehen, ob da oben jemand eine Kerze vergessen hat, oder ob da noch ein Fenster offen steht, bevor es anfängt zu regnen. Und dann kam der Appetit natürlich beim Essen. D.h. die drei Außentüren könnte man natürlich wunderbar mit passenden Schlössern versehen, und wüsste dann sofort, ob noch eine offen ist. Dito die nicht unerhebliche Zahl von Fenstern, die so ein großes Objekt hat. Dazu Wassersensoren für Wasch-, Spülmaschine und Heizungskeller (der gerne mal etwas Wasser von unten bekommt). Anhand des Energieverbrauchs der Pumpen in den Drainageschächten könnte man einfach sehen, ob die noch funktionieren (fallen gerne mal leise aus, und man merkt es dann erst am Wasser im Heizungskeller), …

D.h. wenn die Sache grundsätzlich quer durch das ganze Objekt funktioniert, dann hätte ich schon Spaß daran, das ein oder andere damit im Haus zu machen. Ich bin durchaus technikaffin, und scheue mich auch nicht, mich in das ein oder andere Thema etwas einzuarbeiten und auch das nötige Geld zu investieren. Aber wenn die Sache dann aufgrund der Ausdehnung insgesamt instabil wäre und zum ständigen Bastelthema würde, würde ich es sein lassen.

VG

Jörg

Hi,

die Module sind via Z-Wave mit dem Secondary Controller verbunden und der Secondary Controller wird über LAN vom Primäry Controller gesteuert. Fibaro hat da eine eigene Funktion gegen die eigene API gebaut, wodurch das nur mit Fibaro-Gateways funktioniert. Man könnte aber einen anderen Z-Wave-Controller via VD einbinden. Das wäre aber eine schöne Programmierarbeit und du würdest die Geräte nicht direkt im WI sehen.

Gruß

Danke für die ausführliche Beschreibung deines Objektes. Wenn du schreibst, dass es praktisch fertig ist, dann hoffe ich für dich, dass du an tiefe (6cm) Unterputz Dosen gedacht und verbaut hast. Sonst wird der Einbau von Fibaro Modulen - obwohl sie klein sind - eine unschöne Frickelei. Eine hohe Moduldichte erreichst du, wenn du dein Licht und deine Rollläden mit Fiabro steuerst. Steckdosen sind auch manchmal gut wenn man sie individuell abschalten kann.
Aber achte immer darauf, dass du alles was mit Fiabro zu schalten und steuern geht auch mit einem wirklichen Schalter auszurüsten. Sollte einmal das HC2 nicht laufen stehst du sonst ohne bedienbarem Licht, Rollläden, etc. da.

Nun zu einer sehr persönlichen Meinung von mir.
Sicherheitsrelevante Systeme wie Alarmanlage, Türschlösser, Rauchmelder, Wassermelder, etc. würde ich niemals und habe ich auch nicht mit Fibaro oder auf Funkbasis lösen.
Es ist eine IMHO selbstgeschnitze Bastellösung. Für solch sensibel Anwendugen gibt es Profilösungen.

MIB

Die Sache mit den Secondary Controllern ist auf jeden Fall als Fallback für den Worstcase eine gute Sache. Lieber investiere ich dann ein paar Euro zusätzlich, um eine stabile Geschichte hin zu bekommen. Wichtig ist mir nur, dass ich nicht anfange in eine Sache zu investieren, die ich dann nicht auch rund bekommen kann.

Was das Objekt angeht, so ist das nicht erst gestern fertig geworden, sondern besteht im ältesten Teil schon seit anno 1933 mit verschiedensten Sanierungs- und Erweiterungsstufen. Dabei war an solche Dinge wie sie jetzt auf den Markt gekommen sind, noch nicht zu denken. Aber zumindest im Neubau (vorderer Teil) und dort, wo ich selbst in den letzten Jahren schon saniert habe, sind tiefe Dosen vorhanden, in denen teilweise auch verklemmt wurde (auch wenn ich immer noch ein Freund klassischer Abzweigdosen bin). Im DG des Altbaus kommen jetzt natürlich auch welche rein, und da wird es sicherlich auch - da wo es Sinn macht - schaltbare Steckdosen und steuerbare Lichtschalter geben.

Zum Thema Sicherheit sollten wir alle ehrlich zu uns selbst sein: Der Ziegelstein gegen das Fenster, oder der große Schraubendreher am Rahmen, … sind immer noch deutlich größere Gefahren für ein durchschnittlich ausgestattetes Eigenheim als der Hacker am digitalen Türschloss. Wir haben z.B. schon seit Jahren an der Hintertür ein autonomes elektronisches Schloss im Einsatz, dass man lt. Anleitungen im Internet mit viel Fingerspitzengefühl und hauchdünnen Werkzeugen knacken kann. Damit kann ich aber gut schlafen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass jemand diesen Weg wählen würde, um ins Haus zu kommen rein theoretisch ist. Und solange die Rauchmelder auch autark Alarm geben, und sich dann zusätzlich auf dem Handy melden, ist das immer noch allemal besser, als wenn es nur recht weit in der Ferne piepst. Und eine Überwachung für Waschmaschine, Pumpen, … habe ich bislang noch gar nicht, und würde mit entsprechenden Profilösungen sehr teuer werden, und es wäre alles nur ein Flickenteppich von Einzellösungen. Natürlich wird das jetzt keine 100%-Lösung, aber wenn ich jetzt mit vertretbarem finanziellen Aufwand 80% mehr an Sicherheit und Komfort gewinne, passt das für mich schon.

Sorry, da habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt. Über Sinn oder Unsinn einer Alarmanlage wollte und will ich nicht diskutieren.
Wenn einer rein will kommt er auch rein.

Ich habe nur vorsichtig die Problematik mancher Fibaro Teile angesprochen.
https://www.siio.de/board/thema/rauchmelder-fehlalarm/
Aus meinen eigenen leidvollen Erfahrungen mit den Motion Sensoren, flooded network, Update Pannen, etc. versuche ich lediglich zu hoch gesteckte Erwartungen zu relativieren.

Man kann viel anfangen mit den Fibaro Produkten. Es lassen sich unzählige tolle Dinge realisieren.
Aber man kann sich - IMHO - nicht drauf verlassen.

MIB

Die Sache mit den Rauchmeldern ist witzig, da ich das Problem mal bei klassischen Meldern hatte. Habe daher in dem anderen Thread jetzt einen Hinweis hinterlassen, ggf. mal die Position der Melder zu ändern, um HF-Störungen auszuschließen, die mich damals mehrfach um den Schlaf gebracht haben. 20 cm aus dem Kabelweg der Deckenstrahler, und das Thema war erledigt.

Aber an deinen anderen Aussagen zum Thema Stabilität des Ganzen bin ich sehr interessiert. Wie schon geschrieben, will ich mir hier keine Dauerbaustelle einfangen. Wenn es statt einer 100%-Lösung nur 80% mehr Sicherheit und Komfort gibt, ist das OK. Auch den wöchentlichen Reboot der Raumfeld-Controller, den monatlichen Reboot von Telefonanlage und Proxyserver (Raspberry), und den gelegentlichen Reboot von Dreambox und NAS bin ich bereit noch um ein weiteres Gerät zu erweitern und zu akzeptieren. Aber wenn es darüber hinausgeht spielt hier nicht nur der Ehefrauen-Akzeptanz-Faktor eine Rolle, sondern bin ich selbst genervt und ziehe dann den Stecker.

Und da der Spaß ja schon vom ersten Einstieg an nicht gerade billig ist, will ich mich diesbezüglich eben bestmöglich absichern. D.h. wenn die ganzen Fibaro-Sachen noch eher als “Spielzeug” gelangweilter Hobby-Bastler zu qualifizieren sind, bin ich raus. Die Zeit habe ich nicht, und bzgl. Hobby stelle ich mich dann lieber an den Herd oder Grill :wink:

Wollte eigentlich in den Herbstferien ein HC2 mit ein paar Popp-Rauchmeldern, Fenster- und Wassersensoren, Zwischensteckern und einem ersten Lichtschalter kaufen und installieren, und dann ggf. einen ersten Range-Extender nachziehen. Besser bleiben lassen?

Hi, ich möchte Dir nicht unbdeingt abraten, sehe einige Dinge aber ähnlich wie mib. Ich bin letztes Jahr umgezogen. Nach ersten Tests mit homematic hatte ich mich dann für Fibaro entscheiden. Insg. 10 Rauchmelder kommen bei mir zum Einsatz. Von denen haben bereits vier an unterschidlichen Stellen im Haus Fehlalarme verursacht … das ist weniger schön. Ich habe zwei Wassersensoren, die bisher einwandfrei laufen. Die Wall-Plugs (habe fünf) sind super. Ich habe einen Fenstersensor. Der hält mich auf Trab (schlechte Reichweite, hoher Batterieverschleiß,…) Da war der von Homematic zuvor zuverlässiger. Kann ein Einzelfall sein.
Was mich etwas stört, ist die Verschlimmbesserung bei Firmware-Updates. Ganz billig ist der Spaß ja nicht. `ne VDS konforme Alarmanlage oder eine Hausautomation via KNX spielen aber preislich in einer ganz anderen Liga.

Fibaro hat sich, was die Updates angeht, extrem verbessert im Laufe des vergangenden Jahres. Ich möchte nur mal an das Debakel zu dem Release der v4 erinnern. Das aktuelle Beta-Update ist echt gut und bis auf den Disarm-Bug (Ja, es ist eine Beta!) funktioniert diese gut bis sehr gut.

Gruß

Ich bin erst bei version 4 eingestiegen und kenne somit Eure Leidengeschichte nicht im Detail. Meine Erfahrung in den letzten Monaten ist, dass durch die Umstellung bei yahoo der Wetter Feed nicht mehr funktionierte. Eine Umstellung bringt zwar nun Werte - aber keine sinnvollen. Bei einigen Boxen (auch bei miener) funktioniert seit dem letzte Update die Benachrichtigung nicht mehr richtig. Und mit einem der letzten Updates ist wohl die Unterstützung des RFID Readers (habe ich nicht) verschwunden und kommt wohl erst jetzt wieder.
Nicht falsch verstehen. Mir macht die Box ja schon auch Spaß, aber es ist halt nicht nur eitel Sonnenschein. Und das sollte man aus meiner Sicht schon wissen, wenn man ´nen vierstelligen Betrag dafür locker macht (inlc. diverser Komponenten).

1.) Die Werte von der Wetteranbindung holt sich Fibaro ja nur von einem anderen Anbieter. Auf die Werte an sich hat Fibaro keinen Einfluss. Du kannst auch gerne das OpenWeatherVD einsetzen, das funktioniert problemlos :wink:
2.) Verschickst du die Nachrichten über predefined Messages? Wenn ja, dann versuch mal diese neu anzulegen, bzw. auf normale Push umzuwandeln.
3.) Der RFID-Reader wurde nie offiziell unterstützt und basierte auf einen Workaround, welcher eigentlich so nicht hätte funktionieren dürfen. Fibaro hat hier beim Update auf die korrekte Implentierung von Z-Wave-Klassen geachtet, weshalb es dann nicht mehr funktionierte. :wink:

Das nicht nur Sonnenschein ist, gebe ich dir Recht. Man findet derzeit aber leider nichts vergleichbares auf dem Markt, was so mächtig in der Programmierung ist.

Gruß

Wie heißt es so schön: “Never buy a mark I”, und genau daher stelle ich mir die Frage nach Hausautomatisation auch erst jetzt/komme ich nach den letzten Beiträgen hier immer mehr ins Grübeln, ob jetzt wirklich schon der richtige Zeitpunkt ist. Und da tröstet es auch nicht, wenn diverse Dinge im Zusammenspiel mit Dritten deshalb nicht funktionieren, weil der Dritte Probleme macht, solange die standardmäßig eingebunden sind (Wetter) oder der Dritte von sich aus sicherlich auch behaupten
wird, den Standards zu entsprechen. Zumal dann, wenn es an besseren Alternativen mangelt, oder die dann wieder in weiterer Bastelei münden.

Die Sache mit dem Keypad und RFID-Reader wäre z.B. durchaus für mich interessant, weil das vorhandene autonome elektronische Schloss in die Jahre gekommen ist, keine Display-Anzeige mehr hat, eine Insellösung ist, und es an einem anständigen Nachfolgemodell fehlt, das man noch ohne Besitzkomponente betreiben kann.

Erst zu lesen, dass das funktioniert, die Sache umzubauen, und dann plötzlich durch ein Update die Funktion komplett zu verlieren, wäre für mich echt ein Problem, da sich die ganze Familie plus Gäste und Mieterin darauf verlassen, dass man das Haus hier auch problemlos ohne Schlüssel verlassen kann, und trotzdem wieder rein kommt. D.h. die Kinder kennen den Code und brauchen/haben regelmäßig beim Spielen keine Schlüssel dabei, die man dann im Wald verlieren könnte. Angesichts der Diskussionen hier hatte ich das Gerät allerdings ohnehin jetzt gedanklich erst mal “auf später” verschoben. Aber wenn mir so etwas mit anderen Geräten passieren würde, auf die man angewiesen ist, …

Genau das war der Grund warum ich keine sicherheitsrelevanten Systeme mit Fibaro lösen würde. Dazu gehören nun mal Schlösser, Rauchmelder, selbstgestrickte Alarmanlagen basierend auf Fensterkontakten, Wassermelder, Heizung, etc.

Mir reicht schon wenn ich die Teichpumpe - das einzige nicht mit einem Taster schaltbare Ding in unserem Haus - nicht ein/ausschalten kann weil gerade wieder das Network geflooded ist. Warum auch immer.

Ich habe Dezember 2014 mit Fibaro Testszenarien aufgebaut und einiges ausprobiert.
Da gab es die Motion Sensoren, die nach einem Update plötzlich ein paar hundert Grad anzeigten und damit Feueralarm auslösten. Im nächsten Atemzug gab es Motion Sensoren die minus hundert Grad meldeten - im Haus natürlich.
Da gab es den Fenster Sensor der plötzlich geöffnete Fenster meldete. Obwohl es geschlossen war. Dann hatte er auf einmal ganz wenig Batterie. Nur hing das Ding an einem Trafo. Folglich konnte er Strom haben oder nicht. Aber nicht zu wenig. Der Sensor landete dann auch im Mülleimer.
Besondere Erfolge feierte ich mit nicht Fibaro Produkten. Die wollte mein HC2 - wohl aus Solidaritätsgründen - partout nicht. Einmal durfte ich das HC2 komplett platt machen und von den Werks Einstellung an wieder von neuem beginnen. War aber noch die Test Umgebung.
Schlimmer war es dann als ich alle hundert verbauten Module eine Woche lang neu anlernen musste. Da wohnten wir bereits im neuen Haus und hatten Lichtspiele der besonderen Art im Schlafzimmer. So ca. zweimal die Woche flammte das Licht mitten in der Nacht auf. Einfach so. Die Freude darüber war grenzenlos - gerade bei meiner Frau.
Über die üblen Update Bugs mag ich gar nicht erst reden. Da gab es doch die “stable version 4.080” die gar nicht so stable war …
Mein abgebrannter Dimmer, die immer noch bei mir spinnenden Motion Sensoren …

Ich habe viel Geld bezahlt für die ganzen Fibaro Teile plus Einbau vom Elektriker. Vor allem aber habe ich viel Zeit investiert. Ich war schon ein paar mal knapp davor das Zeug rauszureißen, wenn es wieder einmal so komplett im Eimer war. Meine Frau meint nur:" Du hast dir das eingebildet …"

Ich habe mal hier im Forum über Fibaro geschrieben Big Toys for Big Boys.
Ich kenne keine wirkliche Alternative. Fibaro ist sicher eines der besten Produkte am Markt. Und ja boomx, die 4.x Version ist wirklich besser geworden.
Nur jlemmer sollte dir klar sein worauf du dich einlässt. Dann hast du Freude und Spaß.

MIB

Ich sage ja nicht, dass Fibaro der allerbeste Scheiß auf Erden ist :wink: Ich hatte auch Probleme mit gefloodeten Netzwerken nach einem Update (da bin ich mir allerdings nicht sicher, ob der Fehler nicht von mir aus ging)… Und ich verstehe auch mib, manche Sachen hat auch Fibaro in der Vergangenheit verkackt, sei es Hardware, Software oder der Support! Dort gibt es aber meiner Meinung nach stetige Verbesserungen.

Und jetzt kommt das ABER, bei dem ich mib zu 100% zustimme (HAB ICH DAS WIRKLICH GESCHRIEBEN :smiley: <3): Fibaro ist trotzdem das beste Produkt auf dem Markt. (Als fortgeschrittenes System; Einsteigersysteme nicht eingerechnet)

Gruß