Garagentoröffner mit Fibaro Smart-Implant

Liebes Forum,

nachdem ich in den letzten Monaten “Smart-Home-Technisch” etwas abgetaucht war, möchte ich heute mal wieder etwas ins Forum (zurück)geben.

Ich wollte schon seit längerem mein Garagentor über Fibaro steuern und dies wäre mit einem entsprechenden Switch auch kein Problem. Unser Problem ist aber, dass die Switches immer Strom benötigen, aber unser Hörmann Garagentor lediglich über einen Impulsschalter gesteuert wird. D.h. einmal betätigen startet den Garagentoröffner dieser öffnet/schließt das Tor dann selbstständig. Nochmaliges betätigen stoppt das Tor. In der entsprechenden Unterputzdose liegen daher nur die zwei potentialfreien Steuerkabel und kein Strom. Ich müsste daher, um die Switches nutzen zu können, erst Strom von der nächstgelegenen Steckdose in die Unterputzdose des Garagenschalters legen - dies wollte ich aber vermeiden.

Daher bin ich auf den neuen Fibaro Smart-Implant gestoßen, welcher ja auch mit 9-24 Volt funktioniert und habe heute erfolgreich das Garagentor ins Fibaro System eingebunden - die notwendige Stromversorgung für das Smart-Implant kommt von einer 9V Batterie, welche ebenfalls in der Unterputzdose des Garagentorschalters platz findet.

Umsetzung:

  1. Ich habe die 9V Batterie mittels “Klippser” mit dem Smart-Implant verbunden. Pluspol an “P” und Minuspol an GND1.
  2. Nachdem das Smart-Implant via LED angezeigt hat, dass es “Online” ist, habe ich das Modul ins HC2 eingebunden.
  3. Anschließend in den Einstellungen “Eingang Konfiguration” Typ1 auf “Monostabil” gestellt und Parameter 156 auf 0.5 Sekunden.

Hinweis: Die Smart-Implant Doku ist hier etwas irreführend. Dort wird von einem Parameter 20 gesprochen, welcher aber so nicht vorhanden ist. Parameter 20 heißt in den Einstellungen “Eingang Konfiguration” und befinden ziemlich oben in den Einstellungen. Parameter 156 sollte laut Doku auf 0.1. Sekunden gestellt werden - dies hat bei mir aber nicht funktioniert. Nach etwas probieren klappten dann 0.5 Sekunden (oder länger).

  1. Installation des Smart-Implant inkl. 9V Batterie in die Unterputzdose und Verkabelung entsprechend Smart-Implant Doku Seite 14. Die Steuerkabel zur Garagentorsteuerung, welche sich bereits in der Dose befinden werden an “OUT1” entsprechend Doku Seite 14 angeschlossen. Der Schalter wird mit separaten kabeln mit dem gelben Kabel des Smart-Implant, sowie GND1 verbunden.

Klappt hervorragend via Schalter (wie vorher) und via Fibaro App. Da es sich lediglich um eine Impulssteuerung handelt bei der das Öffnen und Schließen des Tores automatisch vom Garagenantrieb gesteuert werden, weiß das Fibaro System allerdings nicht, ob das Tor offen oder geschlossen ist. Dazu müsste noch ein entsprechender Sensor installiert werden.

Im Anhang noch einige Fotos von der Installation.
Grüße, Arno

IMG_8050.jpg

IMG_8052.jpg

IMG_8053.jpg

Irgendwie wird der Beitrag nicht angezeigt…

Interessant das Teil. Wie wird der Ausgang geschaltet? Ist da ein Relais verbaut? Bin gespannt wie lange die Batterie hält. Die Stromaufnahme würde mich interessieren.

Ich hab ein Tor mit einem RGBW-Modul verkabelt und die Versorgungsspannung vom Antrieb genommen. Würde jetzt aber zu dem Smart Implant greifen.

Hallo Ändy,

ich bin mir nicht sicher was Du genau mit “Ausgang” meinst. Zunächst benötigt der Smart-Implant Strom, damit er funktioniert - im Gegensatz zu den Switches reichen aber 9V. Die 9V Batterie wird, wie im Beitrag und in der Smart-Implant Doku (Siehe Fibaro Homepage) beschrieben, mit dem Smart-Implant verbunden. Damit hat dieser schon mal Strom und kann inkludiert werden. Bei einem Potentialfreien Garagentorschalter hat man ja nur zwei Kabel und diese werden wie in der Fibaro-Doku auf Seite 14 beschrieben angeschlossen. Siehe auch eines der Bilder im Anhang meines Beitrags. Wenn das getan ist, dann kann man das Tor bereits über den Smart-Implant z.B. per Fibaro App schalten. Nun muss noch der Schalter an das Smart-Implant angeschlossen werden und dies erfolgt über das gelbe Kabel des Smart-Implant, sowie GND1 (eines der blauen Kabel). Parameter müssen wie oben beschrieben geändert werden.

Wegen der 9V Batterie mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen, da zum Schalten des Tores ja nur für 0.5 Sekunden geschaltet wird (Mono Stable) - das verbraucht praktisch nichts. Der Rest der Batterieladung geht dann für die Z-Wave Kommunikation drauf, wobei ich nicht glaube, dass das viel Strom verbraucht, denn eine 9V Blockbatterie hat ja deutlich mehr Ladung, als eine Mini-Batterie wie beispielsweise für einen Fenstersensor.

Ich halte Euch aber gerne auf dem Laufenden. Grüße, Arno,

@ArnoNym,
ich will Dir nicht die Freude an dem neuen Spielzeug verderben. Aber ich schätze das die Batterie keine Woche hält. Sobald der Spannungsabfall gut unter 9 Volt ist geht nichts mehr. Das Implant, da ja kein Tiefschlaf Gerät verbraucht wie jedes andere ZWave device dauernd ca. 22 milliampere. Und die 9 Volt Batterien haben generell keine große Leistung. Eine Lithium Batterie hält vielleicht ein wenig länger. Aber Du wirst uns bestimmt auf dem Laufenden halten wie lange so eine Batterie hält.

Hallo Arno, was macht die Batterie? Hält sie noch?

Gruß Peter

Hallo,

sorry für die verspätete Antwort (sind grad in den Osterferien).

Also Jeep hatte leider Recht. Ich habe es mit verschieden teuren 9V Batterien versucht. Normale Varta Longlife waren nach 1 1/2 bis 2 Tagen leer. LI Batterie hielt etwas länger, aber alles unter 6 Monate wäre ja nicht wirklich eine Option.

Muss wohl oder übel doch das Kabel zur Unterputzdose vom Schalter legen :frowning:

Grüße,
Arno