Guten Abend zusammen
Habe folgendes Problem bei einer indirekten LED Beleuchtung. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Situation: Habe die Decke runtergehängt und habe da auf 3 Seiten jeweils LED Stripes mit je 14.4 Watt/m an 24V verbaut.
Da die 3 Seiten rund 12m ergeben und ich keinen Dimmbaren Konverter für 12m zu je 14.4 Watt (172 Watt) finde habe ich das ganze auf 3 Konverter verteilt die ich mit einem Fibaro Dimmer2 ansteuere. Jeder Konverter hat eine Sekundäre Nennleistung von 75 Watt an 24V. Es ergeben sich also beim Einschalten des Dimmers2 eine Leistung von rund 225 Watt.
Der Dimmer2 ist für 250 Watt ausgelegt.
Kann es sein dass es diesen ins Nirvana katapultiert wenn ich einschalte da ja die Konverter meist mehr Strom aufnehmen als angeschrieben?
Schliesse ich die Konverter direkt an 220V an - es leuchtet, schliesse ich den Fibaro Dimmer an kommt nicht mal ein flackern, gar nichts.
Die Verdrahtung stimmt zu 100% habe dies schon öfters gemacht, aber noch nie mit 3 Konvertern parallel.
Frage einfach mal in die Runde bevor ich einen Dimmer nach dem anderen verbrate.
Jemand Erfahrung oder einen Tipp dazu?
Besten Dank an alle.
Hm, irgendwas stimmt an der Rechnung nicht - oder ich habe die Informationen nicht richtig erfasst.
3 Stripes a 14.4 Watt wären in Summe 43.2 Watt maximale Leistungsaufnahme: Da würde ein AC/DC-Converter (230VAC -> 24VDC) mit 75 Watt sekundärer Ausgangsleistung dicke für alle 3 Stripes zusammen reichen.
Für ein „smootheres und breitbandigeres Dimmerlebnis“ wäre aber ein Fibaro RGBW-Dimmer und ein 24VDC-Netzteil die bessere Wahl.
Vielen Dank für deine Einschätzung. Es sind 14.4Watt pro Meter! Daher die Leistungswerte.
Kann man an einen RGBW Controller an 2 Kanäle nur “weisse” Stripes anschliessen und wie sieht es denn mit der Steuerung dessen aus?
Nehme mal an dass der RGBW Controller dann auf Input/Output gesetzt werden muss.
Ansonsten ist die Idee zu verfolgen.
Der Dimmer funktioniert jetzt nicht mehr? Vielleicht solltest Du mal diese Kalibrierung anstoßen, die er normalerweise bei Erstinbetriebnahme durchführt, und an die neue Last anpassen.
Hallo zusammen
Habe nun folgende Erkenntnisse zum obigen Fall:
Bei gleichzeitigem Schalten der 3 verbauten Konverter geht der Dimmer gleich in den Overload Modus und stellt ab.
Bei 2 Konvertern genau so und dann bei einem funktioniert es. Die kalibrierung habe ich angestossen hat aber ausser mit einem Konverter nichts gebracht.
Ich habe es jetzt mit einem RGBW Modul gelöst wie von FarmerG empfohlen. (vielen Dank für den Denkanstoss)
Funktioniert perfekt über einen Kanal wie es sollte mit einem 150 Watt / 24V Netzteil davor.
Es lohnt sich das RGBW Modul mal richtig zu studieren, es kann weit mehr als nur RGBW Stripes steuern.
Danke allen für die wertvollen Rückmeldungen und einen schönen Abend.
Alle drei Stripes (172W) über einen Kanal?
Ein Kanal verträgt nur max. 6A dauerhaft - bei 24V und 172W Gesamtleistungsaufnahme beträgt der max. mögliche Strom 7.17A.
Das wäre thermisch dauerhaft etwas zuviel für einen einzelnen PWM-getriebenen Schalttransistor eines Kanals.
Ein (primär getaktetes) Schaltnetzteil, wie Dein dimmbarer AC/DC-Converter ohne integrierten „Softstart/Einschaltstrombegrenzung“, nimmt im Einschaltmoment primärseitig ein Mehrfaches an Strom auf, als kurz danach im „eingeschwungenen Zustand“. Dafür ist dann aber das zu schaltende/dimmende Licht fast verzögerungsfrei nach dem Einschalten da.
Zwei oder mehr von diesen „Günstiglösungen“ in dieser Leistungsklasse parallel an einem einzigen Dimmer betrieben wird im Einschaltmoment immer einen Überlastfall darstellen.
Die fibaro Manual Seite meint auch, dass man nicht mehr wie einen elektronischen Trafo parallel schalten soll. Zudem verringert sich die max. Leistung auf 200VA bei dieser Art Last.
“Die fibaro Manual Seite meint auch, dass man nicht mehr wie einen elektronischen Trafo parallel schalten soll”
Und was macht jemand der in der Decke 12 LED Rundleuchten verbaut die jede einen separaten Trafo verwendet zu je 7 Watt?
Natürlich schaltet man diese dann parallel. Alternative in Serie schalten und ein Dimmbaren Netzteil auf MA-Basis. Pech dann wenn eine Leuchte den Geist aufgibt, dann gehen alle nicht mehr.
Boomx deine Frage ist berechtigt - Ihr könnt versichert sein dass ich die entsprechende Ausbild habe. Weiss ja nicht wie Ihr es in Deutschland macht und was da erlaubt ist und was nicht, solange man aber in jedem Baumarkt ganze Schalttableaus inkl. den Schaltern und Steckdosen käuflich erwerben kann soll mir keiner sagen es wird nicht “selbst” Hand angelegt.
Ich verwende jetzt 2 RGBW Module für jeden Deckenabschnitt separat mit jeweils 2 230/24V Trafos.
Wünsche allen einen schönen Tag.
Und was macht jemand der in der Decke 12 LED Rundleuchten verbaut die jede einen separaten Trafo verwendet zu je 7 Watt?
Natürlich schaltet man diese dann parallel.
12 dimmbare Einzelconverter (ohne ESB/Softstart, oder noch schlimmer: einfachste Kondensatornetzteile, welche bis ca. 10VA neuerdings häufiger anzutreffen sind) a jeweils ca. 10VA parallel geschaltet und an einem einzigen intelligenten 250VA-Dimmer betrieben wird ebenfalls zu einer Überlasterkennung beim Einschalten führen.
Ein „linearer“ 250VA-Phasenabschnittdimmer wird soetwas nicht erkennen können - sein Ausgangstriac würde so aber nur eine gewisse Häufigkeit an Einschaltstressvorgängen schadlos überstehen (außer seine minimal mögliche PWM-Ausgangsspannung ist schon so hoch, dass das Einschaltverhalten der 12 angeschlossen Converter (ohne ESB/Softstart) wieder definierter abläuft).
Für eine Decke mit 12 LED-Leuchtmitteln a 7 Watt würde man nur einen AC/DC-Converter a ca. 100VA wählen.
Soll das ganze auch unter ca. 10-15% Helligkeit sauber dimmbar werden, wird man das ganze sekundärseitig (12/24V) per PWM regeln (wie z.B. mit dem RGBW-Dimmer), um die Einschalt- und Regelproblematik von primärseitig per Phasenabschnittregelung (Dimmer) versorgten AC/DC-Convertern zu umgehen (im unteren Regelbereich gibt‘s so nur kurze und flache Impulse alle 20ms, welche einen nachgeschalteten primär getakteten AC/DC-Cenverter erst sauber ab einer gewissen Mindestamplitude der Impulse starten lassen. In dieser Phase wären auch stressige Mehrfachstarts möglich. Meistens erzeugen herkömmliche lineare Dimmer erst gar keine geringsten Impulsamplituden, so daß die geringste mögliche Helligkeit dann noch recht hell ist).
AC/DC-Converter primärseitig in Reihe an‘s Lichtnetz schalten wird nicht funktionieren, da sich diese als „Spannungsteiler“ nicht proportional verhalten und an jedem Converter dann eine Eingangsspannung in verschiedener, unbekannter und auch zu geringer Höhe abfällt. Und diese Einzelimpedanzfälle sind auch noch dynamisch.
Ein RGBW-Dimmer unter Benutzung von min. 2 Ausgangskanälen und ein versorgendes 24V-Netzteil hätte in Deinem Anwendungsfall gereicht.
Aber so wie Du es jetzt umgesetzt hast ist es auch gut.