Fibaro Dimmer in Wechselschaltung an ESL durchgebrannt

Hallo,

leider ist mein erster Beitrag hier auch gleich ein betrüblicher, denn nach 2 Wochen einwandfreiem Betrieb ist einer meiner Fibaro Dimmer leider ziemlich stinkend in sich zusammengeschmolzen.
Nachdem ich heute Morgen ins Wohnzimmer kam und mich über die bereits eingeschaltete Deckenleuchte gewundert habe, wollte ich sie wieder ausschalten, aber vergebens: Keine Reaktion vom Schalter. Via Z-Wave war der Dimmer noch erreichbar, aber das Ausschaltkommando wurde ebenfalls nicht ausgeführt. Ich bemerkte dann, dass eine der zwei Energiesparlampen in der Deckenleuchte defekt war und sich der Schalter mit dem Dimmer in der Unterputzdose recht warm anfühlte.
Also habe ich die Sicherung ausgeschaltet und den Schaltereinsatz demontiert. Das Ergebnis seht ihr in den angehängten Bildern :open_mouth:
Der Dimmer ist an der Phasen-Klemme total verkohlt und geschmolzen. Mal davon abgesehen, dass ich es erstaunlich finde, dass es offenbar trotz der Hitzeentwicklung keinen Fehlstrom gegeben hat und die Sicherung nicht geflogen ist, frage ich mich wie das sein kann?

Ausgangslage war:

  • Eine Wechselschaltung mit zwei Schaltern
  • Eine Deckenleuchte mit zwei G23 Sockeln und 11W ESL Leuchten und zwei Vorschaltgeräten
  • 2-adrige Beschaltung wie hier

Angeschlossen war der Dimmer wie hier angegeben. Die Wechselschalter habe ich durch zwei Taster ersetzt und die Parameter wie folgt gesetzt:

/: None (15.08.2015) 10: None (15.08.2015) val: 0 (15.08.2015) size: 1 (15.08.2015) 12: None (15.08.2015) val: 99 (15.08.2015) size: 1 (15.08.2015) 13: None (15.08.2015) val: 98 (15.08.2015) size: 1 (15.08.2015) supported: true (15.08.2015) version: 1 (15.08.2015) security: false (15.08.2015) interviewDone: true (15.08.2015) interviewCounter: 9 (15.08.2015)
Meine Vermutung ist, dass das eine Vorschaltgerät der defekten ESL dauernd zünden wollte und so diesen starken Strom gezogen hat. Obwohl ich nun einen neuen Dimmer im Austausch bekomme, fürchte ich mich aber dort wieder einen zu verbauen. Das ist echt gefährlich, wenn das da vor sich kokelt, sobald eine ESL mal hin wird. Zum Glück ist das nicht während meines Urlaubs vergangene Woche passiert.

Ich würde ja viel lieber einen Relay Switch verbauen, aber ich hab durch die 2-adrige Anschlussweise an der Lampe eben nur die geschaltete Phase und im Schalter keinen Neutralleiter :confused: Hat jemand eine Idee?

Hallo,
das sieht ja übel aus. Nachdem ich nun auch schon die ersten Fibaro-Geräte verbaut habe stellt sich direkt mein Nackenhaar auf.
Du schreibst, dass Du lieber einen Relay Switch verbauen würdest. Warum das? Bleiben die kälter oder welche Erkenntnisse liegen Dir hier vor?
Viele Grüße,
Martin

Hi,
ich hab deine Antwort leider erst jetzt gesehen. Das Argument für einen Relais-Schalter ist einfach: Wenn der ausschaltet, ist die geschaltete Last auch wirklich aus. Die Fibaro Relais sind jedenfalls mal robuster als die Triacs in der ersten Generation Dimmer. Die neuen Dimmer sind auch allesamt nicht mehr für Lasten jenseits der 250W ausgelegt, während vorher noch 500W OK waren. Natürlich sind nun in den neuen Dimmern auch noch neue Features und auch sind die neuen Dinger für LEDs und kleine Lasten ausgelegt. Aber allein der Leistungsunterschied sagt schon einiges über die Vorsicht in der neuen Dimensionierung aus.
An sich sollte es alles überhaupt kein Problem sein, aber das Vertrauen beim Einsatz von den alten Fibaro Dimmern an nicht resistiven Lasten (=230V Halogenspots oder normalen Glühlampen) ist bei mir erstmal dahin. Für die würde ich nur noch zu den neuen Dimmermodellen greifen.