Erste Eindrücke Fibaro HCL

Hallo.

In einem Nachbarthema wurde ich angeregt meine Eindrücke von der Fibaro HCL wiederzugeben was ich auch gerne mache.
Informationen und Übersichten zum Thema Smart-Home sind ja leider noch immer etwas mühsam mit viel Googelei zu bekommen.
Zum Glück fand ich auch diese Seite. :slight_smile:
Seit nem guten Jahr liebäugel ich damit meine Bude mit mehr Wohnkomfort aufzurüsten. Etwas technikaffin bin ich sowieso.
Doch Design spielt auch eine Rolle und bei meinem Hang alles zu vernetzen mag ich keine geschlossenen Systeme.
“Abo”-Kosten und zu viel “Cloud” mag ich ebenso wenig weswegen die Etablierten im Deutschen Markt wie EQ3, RWE oder Telekom allesamt ausschieden.
Homee hätte mir gefallen doch jetzt bin ich bei der Fibaro HCL gelandet. Die HC2 ist mir zu teuer da ich nicht glaube, dass es Sinn macht größer zu investieren bei dem sich entwickelnden Markt. Zum Skripten hab ich weder Lust noch Zeit. Schließlich erhoffe ich mir Komfort. Entweder es geht oder nicht. Und wer weiß was es nächstes Jahr gibt. ^^
Mit Energieeinsparung rechne ich auch nicht. Das haben die alten HR-20 schon ganz gut gemacht. Vor allem leise. Im Gegensatz zu den EQ3-Thermostaten die ich bei meinem Onkel “gehört” hab … Jetzt aber zu Fibaro. :slight_smile:

Die letzten Tage trudelten bei mir ein: Ein HCL, ein Dimmer FGD-211, ein Motion-Eye FGMS-001, ein Zwischenstecker FGWPF-101 und fünf Danfoss LC-13 Thermostate.

Ich fang mal mit dem Dimmer an.
Klein und fummelig. Doch in meine kleinen Schalter-Dosen hab ich den gar nicht erst probiert einzusetzen.
Durch meine Wohnung führt ein langer zentraler Gang mit vier Strahlern an der Decke die ich schon lange mit (dimmbaren) Philips-LED-Strahlern ausgestattet hatte.
Insgesamt drei Schalter in Wechselschaltung. Die Schalter hab ich gegen Taster ausgetauscht und die vorhandenen Drähte als quasi Parallelschaltung der Taster verkabelt. Der Draht zu den Lampen führt durch eine Abzweigdose im Nebenraum. Dort hab ich den Dimmer verbauen und mit eigener Phase und Neutralleiter versehen können. Den Lampendraht unterbrochen und an S1 und O angeschlossen. Funktionierte auf Anhieb. Die Strahler haben zusammen ca. 28 W und lassen sich flackerfrei dimmen. Nur bis die Lichtleistung merklich abnimmt muss ich ganz schön lang drücken. Im unteren Bereich geht’s dann aber schnell. Liegt wohl an den LEDs. Evtl. könnte ich den maximalen Dimmlevel heruntersetzen, denke aber dass dann die Triacs und die Lampenelektronik im Normalbetrieb (hell) stärker belastet werden.

Zum Zwischenstecker gibt’s nicht viel zu sagen.
Er schaltet einen LED-Deckenfluter im Wohnzimmer, funktioniert einwandfrei und ist wohl der hübscheste am Markt.
Er meldet 20 W. Eigentlich solltens ein klein bisschen mehr sein. Werds bei Gelegenheit irgendwann mal nachmessen.

Die HCL:
Nicht so cool wie die Homee-Würfel aber ansehnlich. Nur blaue LEDs… zum Glück war die Zeit nur kurz wo alles damit ausgestattet worden ist und längst wieder vorbei. In Polen wohl noch nicht. ^^ Aber welchen Sinn es hat das Netzteil mit einem blauen Scheinwerfer auszustatten, der bei direkten Sichtkontakt auf viele Meter Entfernung auch tagsüber noch blendet, erschließt sich mir nicht. Ein weißes Netzteil wär mir auch lieber gewesen. Naja, en Scheinwerfer hab ich mit nem kleinen schwarzen Filzgleiter überklebt. Ein Nachtlicht dieser Art brauch ich nicht und mein Hund dankt es mir auch. :slight_smile:
Ich hab die HCL nämliich zentral in der Wohnung im Gang oben an die Wand montiert. Dort hab ich unlängst eine Abzweigdose mit dort endenden, ungenutzten Stromleitungen gefunden und eine Steckdose installiert um einen W-Lan Repeater anzubringen. An dessen Netzwerkbuchse hängt jetzt die HCL und damit per 5GHz-ac-wlan am Router im Wohnzimmer. Ein Netgear-Nighthawk. Der steht da weil mein Internet über den Kabelanschluss läuft. Zudem haben dann im Wohnzimmer Smartphone und Tablet den besten Speed. Fernseher, AV-Receiver, Blue-Ray, Playstation, PCs, Drucker, NAS, … ist eh alles konventionell verkabelt. ^^
Doch damit entstand ein kleines Problem. Der Repeater verpasst der HCL eine virtuelle MAC-Adresse indem er die ersten drei HEX-Werte austauscht. Das führ dazu, dass ein Remotezugriff über die Fibaro-Server nicht mehr möglich ist. Über Switch im verkabelten LAN gehts problemlos. Das Einrichten des Remotezugangs war einfach aber die virtuelle Adresse statt der echten wird beim Registrieren der HCL im Fibaro-Account natürlich nicht akzeptiert. So kann ich über die App jetzt nicht von außen auf die HCL zugreifen. Im heimischen WLAN gehts.
Weiß da vielleicht jemand einen Workaround? So gut kenn ich mich da nicht aus und dem Repeater kann ich das Virtualisieren leider nicht austreiben.
Meine Lösung sieht im Moment so aus, dass ich über den DDNS-Service des Nighthawk direkt von außen auf die Weboberfläche der HCL zugreife.
Dazu hab ich eine Portweiterleitung von HTTP/TCP auf die IP der HCL auf den Port 80 eingerichtet. Von außen benutz ich einen anderen Port.
Funktioniert soweit einwandfrei. Und sogar viel schneller als mit der App. Zum Glück hat mein Handy (Sony Z1) nen FullHD Bildschirm. ^^

Die Einrichtung funktionierte gut. Doch kann ich mir vorstellen, dass mancher schnell enttäuscht ist und es mit anderen Systemen probiert. Ich weiß aber nicht ob andere das im Moment besser machen. Vieles ist zu wenig dokumentiert und ich hab nach so manchen Tips gegoogelt, die aber insgesamt noch zu rar sind.
Man muss die Systematik schon auf sich wirken lassen. Ideen wie man was realisieren kann brauchen ein wenig. Aber vieles geht wen man die Systematik besser versteht. Auch wenn man wie ich auf LUA keinen Bock hat. ^^
Auf den Heizplan hab ich nach ersten Versuchen erstmal wieder verzichtet. Ist mir auch zu unflexibel. Stattdessen hab ich mir erstmal ein paar Szenen erstellt. Z.B. Heizung an, Heizung Sparbetrieb, Heizung aus, Alles aus (auch Licht), … mit Temperaturen für jeden Raum. Diese hab ich einem eigenen - nicht existierenden - Bereich einem Raum zugeordnet. Den hab ich “Globale Szenen” genannt und in der Liste ganz nach oben verfrachtet. So erscheinen diese “Schnellsteuer-Buttons” unter “Ihr Haus” ganz oben.
Das Dimmen mit dem Schieberegler des Dimmers ist bei mir ein Graus. Schön dunkel wird’s erst im untersten Bereich. Ein Hauch zu viel und die Lampen sind aus.
Wenn einer dann noch große oder grobmotorische Finger hat… selbst mit Maus am PC ists fummelig. Deswegen hab ich mir auch dort ne Szene gemacht mit der ich spät Abends das Licht im Gang per Button sofort auf niedrigste Stufe fahren lasse.

Die Danfoss-Thermostate ließen sich leicht einrichten und verrichten ihre Arbeit nahezu unhörbar. Dass sie nur auf ihre eigenen Temperaturfühler setzen und diese nicht auslesbar sind ist ein wenig schade. Sie scheinen ihren Job aber trotzdem gut zu machen. Die Temperaturen entsprechen weitgehend dem was ich eingestellt hab.
Wer kann mir was über die P1, P2, P3 Einstellung sagen? Evtl. lässt sichs ja darüber noch bisschen verbessern.
Ein manueler Drehregler wär mir zwar lieber als die Tasten aber dafür sehen sie gut aus. Der Antrieb überzeugt und scheint der Beste am Markt zu sein. Alternativen sind anscheinend eh rar bzw. für das Fibaro-System noch nicht vorhanden.

Der Motionsensor nervt beim Anmelden. Während er sich verbindet schläft er ein und muss ständig erst durch wilde Klickerei geweckt werden damit alle Parameter durchlaufen können. Ein Glück auch, dass ich hier auf der Seite die Tipps zur Einstellung des Helligkeitssensors gefunden hab. :slight_smile:
Wobei ich den im Moment eigentlich nur als Temperaturfühler nutze. Später will ich damit das Licht im Eingangsbereich automatisieren, damit ich nicht immer hinrennen muss wenn es dort jemand angelassen hat.

Was mir im Moment am meisten fehlt ist ein Wandtaster mit dem ich meine Heizungsszenen schalten kann. Ich warte mal ob da was kompatibles kommt. Ansonsten kann ich das vielleicht auch mit nem Doppel-Wechselschalter und dem Fibaro-Doppel-Relais als Signalgeber realisieren.

Wenn irgendwann die 4er-Firmware kommt freu ich mich auf die Einbindung meiner Hue-Lampen im Wohnzimmer. Hoffentlich geschieht das auch vernünftig.
Die Hue sollen ja ein Zigbee 3.0 Update bekommen und sich anderen Herstellern öffnen. Die Hue-Bridge als vollwertige Zigbee-Erweiterung für die HCL wär doch was. :slight_smile:
Ansonsten bin ich mit der Hue-App und dem Hue-Tap allein im Moment auch ganz zufrieden.

Was mich zur HCL bewogen hat war, dass die Benutzeroberfläche direkt auf dem Gerät läuft und das dank leistungsfähiger Hardware auch hinreichend flott.
Ich weiß nicht ob bei anderen webbasierten Lösungen evtl. nicht auch mein Repeater-Problem zugeschlagen hätte bzw. so einfach zu umgehen gewesen wäre. Außerdem mag ich nicht zu viel Abhängigkeiten von Anbietern. Wenn KD wieder am Netz bastelt oder irgendwelche Server ausfallen dann geht bei mir zuhause wenigstens noch alles wie es soll und bleibt konfigurierbar. Und ohne Folgekosten. 30 € im Jahr für die App wie bei der Telekom find ich ne Frechheit und bei sowas Essentiellem wie ner warmen Bude nicht akzeptabel. Außerdem ists eh nur ne Vermarktung der alten Bekannten mit neuem Namen, höherem Preis und mit anscheinend genauso viel Softwareproblemen wie die Meisten.

Z-Wave steuerbare Gurtwickler für die Rollos hätte ich gern. Weiß da jemand was? Rohrmotore gingen zur Not aber auf Strom in die Kästen legen ohne baumelnde Kabel hab ich eigentlich keine Lust.

Hat das überhaupt jemand Lust zu lesen bei so viel Gelaber?

Trotzdem liebe Grüße

Alexandra :slight_smile:

Kleiner Nachtrag.
Das die Benutzeroberfläche lokal und so flott erreichbar ist hat für mich den Vorteil, dass ich auch alles bequem über mein SurfaceRT steuern kann, dass ohnehin neben der Couch im Wohnzimmer deponiert ist und bis jetzt fast nur als Wetterstation und zum schnell was Googeln diente. Eine App dafür wird’s eh nie geben. ^^
So ist die Oberfläche praktisch immer sofort per Wisch verfügbar. Wunderbar.
Die Oberfläche selber find ich sehr gut und auch gut gestaltet. Ein paar Zuordnungen sollten noch logischer und ein paar Dinge geschickter gestaltet werden. Das mit den Benutzern z.B.
Wobei die glaub ich eh in der 4er dort sein wird wo sie hingehört.

Da ich die Heizung praktisch fast manuell steuere hab ich die Wake-Up Intervalle der Danfoss auf 300s gestellt.
Ist das zu kurz für die Batterien? Sie müssen ja nicht unbedingt 2 Jahre halten und so lange dauert die Heizperiode ja hoffentlich nicht mehr. Im Sommer kann ich die Intervalle ja auf viel länger stellen.

Juhuuu!
Das 3.594 Update hat mein Repeater-Problem gelöst. :slight_smile:
Jetzt funktioniert der Zugriff per App von Außerhalb obwohl der Repeater die MAC verfälscht.
Bis jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der HCL.
Funktioniert sehr zuverlässig und mit bisschen Probieren und Hilfe von Variablen bekomm ich fast alles auch ohne LUA hin.
Ein paar Kleinigkeiten nur die mich wundern. Z.B. schein bei einer zeitgesteuerten Scene kein zweiter UND-Trigger zu funktionieren.
Wenn der erfüllt ist dann startet die Scene obwohl die Uhrzeit gar nicht erreicht ist.
Das umgeh ich indem ich eine “Trigger-Variable” per Szene Zeitgesteuert auf 1 und sofort wieder auf 0 setze.
Die lässt sich dann wunderbar zusammen mit anderen Triggern in Szenen verwenden.
Z.B. Licht soll um eine bestimmte Uhrzeit auf niedrigste Dimm-Stufe gesetzt werden aber nur wenn das Licht vorher auch an war.
Ich freu mich jedenfalls auf die 4 wann immer sie auch kommt. ^^

Trigger sind immer alle die aktiv, die festgelegt wurden… also “oder”. (“zeitgesteuert” ist schon automatich durch “autostart” aktiv)
Du musst Deinen “Trigger” als einzigen aktiv setzen und dann nur (per if) abfragen, ob er nach einer bestimmten Urzeit ausgelöst hat.

“per if” abfragen? In der HCL?
Ich verstehe leider nicht.

Ich hatte es so probiert: “Zu bestimmter Uhrzeit” AND “Dimmer = ON” THEN “Dimmer = ON mit Wert=1”
Das hat dazu geführt dass sobald der Dimmer irgendwie eingeschaltet war sofort auf 1 runterregelte.
Uhrzeit hat ihn dann nicht mehr interessiert.
Dann hab ichs so gemacht:
Szene 1:“Zu bestimmter Uhrzeit” THEN “Variable Dimmtrigger=1” AND “Variable Dimmtrigger=0”
Scene 2:“Variable Dimmtrigger=1” AND “Dimmer = ON” THEN “Dimmer = ON mit Wert=1”
So funktioniert es. Der Dimmer dimmt zur richtigen Uhrzeit wenn er an war. Wenn er aus war passiert nichts.

Juhu!
Ich hab einen Superrollo GW60 Gurtwickler mit Hilfe eines FIB_FGS-221 an die HCL angeschlossen und steuerbar gemacht. :slight_smile:
24V vom GW60-Netzteil abgezweigt, drei dünne Kabelchen an den Tastern des Bedienfeldes angelötet, nach hinten rausgeführt und den Switch hinter dem Gurtwickler in der Wand versenkt.
The worlds first Z-Wave-Gurtwickler. Nimm DAS Rollotron! :smiley:

Hallo Alexandra,
Ich finde deinen Einblick in die HCL sehr schön gelungen. Am interessantesten finde ich dein Beitrag zum GW60 Superrollo. Kannst du davon eventuell mal ein paar Fotos zeigen bzw. einen Anschlussplan?
Danke

Danke. :slight_smile:
Wenn ich den nächsten GW60 umbaue kann ich gern ein paar Fotos von der Platine unter den Tasten und der Verkabelung machen.
Komme leider erst irgendwann Ende Juli dazu.
Die Garantie ist dann natürlich flöten da dünne Drähte an die Taster auf der Platine gelötet werden müssen. Die eigene Verkabelung im GW60 eignet sich dafür leider nicht.
Ist aber eigentlich ganz einfach mit einem billigen Multimeter mit Durchgangsprüfer zu machen.
Jeder Taster hat 4 Kontakte die “Surface-Mounted” mit der Platine verlötet sind.
Zwei sind intern verbunden und werden durch drücken auf die anderen Zwei geschaltet.
Erst hab ich getestet von welcher Seite die Kontakte schließen.
Dann hab ich getestet welche der Kontakte an den Tastern über die Platine verbunden sind.
Diesen gemeinsame Anschluss hab ich mit dem Eingang am FGS-221 verbunden.
Die beiden Ausgänge vom FGS-221 mit den jeweils anderen Kontakt an den Tastern.
Ein feiner Elektroniklötkolben ist dafür allerdings Pflicht.
Als Kabel hab ich einfach drei Adern aus einem alten IDE-Festplattenkabel abgetrennt.
und neben dem originalen Kabel ins Gehäuse geführt. Auf der Oberseite des Gehäuses ist ein
Halterungsteil für die Aufputzmontage.
Dieses hab ich entfernt und eine Öffnung bekommen um das Kabel wieder herauszuführen.
Beim Kabel vom Netzteil des GW60 hab ich 10 cm hinter dem Stecker die Isolierung aufgeschlitzt und so 1,5 cm blanke Drähte bekommen ohne das Kabel ganz abschneiden zu müssen. Die blanken Drähte einmal gefaltet verdreht und + an L und - am N vom FGS-221 geschraubt.
Zuletzt das Modul mit doppelseitigen Klebeband hinten ans Gehäuse vom GW60 geklebt. Der Gurtkasten ist tief genug dafür.
Von außen ist nichts zu sehen.
Das Modul hab ich so konfiguriert dass beide Relais nach 0,5 s automatisch wieder ausschalten.
So simulieren sie praktisch den Tastendruck
Natürlich kann man so keine freien Positionen anfahren. Er kennt dann nur Auf und Ab.
Aber über eine Szene in der Auf oder Ab betätigt wird und ein paar Sekunden zeitverzögert nochmal lässt sich das Rollo wieder stoppen.
So kann ich z.B. jedes Rollo per Szene auch halb öffnen oder schließen, je nachdem wie viele Sekunden ich es fahren lasse.
Das funktioniert auch bei unterschiedlich großen und schweren Rollos erstaunlich synchron.
Bei den schweren Rollos “jammert” der GW60 natürlich mehr aber auf die Geschwindigkeit hat das kaum Einfluss. :slight_smile:

Ein Problem könnten die FGS-221-Module sein.
Die haben inzwischen einen Nachfolger (FGS-222) der anscheinend nicht mehr mit 24 V betrieben werden kann.
Ob die Gurtwickler von Rademacher auch so einfach umzubauen sind weiß ich nicht.
Sprich ob man so einfach an die Taster herankommt.
Zum “Ausprobieren” waren die mir zu teuer.
Außerdem haben die eine 230 V Zuleitung.
Die 24 V vom GW60 sind mir in dem Fall viel sympathischer.

Danke für den ausführlichen Beitrag. Ich warte trotzdem erst mal Deine Fotos ab, bevor ich es selbst versuche.

Hallo.
Sorry für die Verzögerung. Ich hätts fast vergessen. Bin nicht mehr so in der “community” aktiv.^^
Letztendlich aber die versprochenen Bilder des worlds first z-wave belt winder. :slight_smile:

Den weißen Draht hab ich an den gemeinsamen Kontakt der beiden Taster angeschlossen.
Der kommt beim FGS-221 Modul an IN.
Rot und Grün hab ich an O1 bzw O2. Je nachdem welchen man für “rauf” bzw. “runter” nehmen möchte.
Für die Stromversorgung hab ich den + Pol an L den - Pol an N.
Weiß aber nicht ob es eine Rolle spielt wenn mans andersrum macht.
ausprobieren dürfte aber nicht schaden.
Das Modul lässt sich auch im fliegenden Aufbau schon inkludieren und testen. Läuft ja nur mit 24 V Gleichstrom. Also keine Gefahr.
Die Module hab ich auf Auto-AUS konfiguriert nach 0,2 Sekunden.

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Noch ein Bild vom fertigen Aufbau.

Natürlich einen feinen, nicht zu heißen Elektronik-Lötkolben und entsprechendem Lot verwenden.
Die Drähte sollten möglichst dünn und ca. 35 cm lang sein.
Auf der Platine vom Gurtwickler haben die Kabel direkt an den Taster-“Füsschen” den besten Halt.
Eine echte Zugentlastung auf so engem Raum ist schwierig.
Von den Transistoren beim Löten aber besser fernhalten. Die sind hitzeempfindlich.

Die Kalibrierung und Bedienung des Gurtwicklers selbst bleibt unverändert.
Auch der Sonnensensor kann weiter normal verwendet werden.
Die Zeitsteuerung des Gurtwicklers funktioniert auch noch ist aber natürlich nicht halb so cool als wenn die Rollos immer genau bei Sonnenaufgang aufgehen. ^^
Da die Gurtwickler sehr gleichmäßig laufen kann man auch Szenen erstellen die die Rollläden halb oder 3/4 schließen lassen.
Einfach die Zeit messen, die das Rollo braucht und dann in der Szene nach dem “AB”-Schalter nochmal “AB” oder “AUF” mit z.B. 5 Sekunden Verzögerung betätigen lassen.
Das stoppt dann das Rollo wieder.

Es funktioniert übrigens wenn man O1 und O2 mit Drahtbrücken direkt mit S1 und S2 am Modul verbindet.
So hat man die Möglichkeit eine Rückmeldung auf die HCL zu bekommen wenn die Taster am Gurtwickler manuel gedrückt wurden.
Dabei gibt’s aber das Problem, dass immer wenn eine Taste am Wickler oder über das HC betätigt wird, eben durch diesen Tastendruck das HCL dazu gebracht wird, nochmal den Schaltbefehl auszuführen. Das passiert System-bedingt mit einer gewissen Verzögerung.
Das heißt fahre ich das Rollo rauf, kommt kurz danach nochmal derselbe Befehl vom HCL was das Rollo wieder stoppen lässt.
Das lässt sich umgehen wenn man die “Auto-AUS”-Funktion auf ein paar Sekunden verlängert (ausprobieren), und die Handbetätigung für AUS am Modul deaktiviert.
Dadurch reagiert das Modul auf den zweiten Schaltimpuls nicht mehr.
Andererseits glaub ich, dass sich die Lebensdauer das Moduls verlängert je kürzer die Zeitdauer für AN ist da das Modul hier mit Gleichstrom läuft und sich die Relais im Modul mit der Zeit aufmagnetisieren können.

Die Icons für die HCL-Oberfläche hab ich hier aus diesem Forum und selbst etwas modifiziert.
Wenn mein HCL jetzt auch noch stabil laufen würde …
Wenn nicht noch ein Wunder geschieht werde ich das Ding wohl bald durch einen Raspberry Pi mit z-wave-Modul ersetzten.
Das HCL hat eine fast schon überdimensionierte CPU aber einfach viel zu wenig Arbeitsspeicher und die Fibaro-Entwickler sind nicht fähig ein halbwegs vernünftiges Speichermanagment zu programmieren. Ab spätestens 25-30 aktiven Szenen wird das Ding instabil weil der Arbeitsspeicher sporadisch aber ständig überläuft und sich dann aufhängt.

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Hurra. Endlich v4 für HCL.
Doch die frisst den knappen Arbeitsspeicher der HCL auf. Ab 25-30 aktiven Szenen hängt sich das Ding ständig auf.
Die HCL kann jetzt vieles was die HC2 kann. Z.B. Szenenaktivierung per Doppel- und Dreifach-Klick an Tastschaltern.
Die Plugins sind dagegen ein Witz, da sie sich nicht in Szenen aktivieren lassen können.
Eine weitere “Fernbedienung” brauch ich für die HUEs nicht.
Das Konzept von Fibaro fand ich toll.
Doch es mangelt gewaltig an der Qualität der Software und der Geschwindigkeit mit denen die Fibaro-Leute der unzähligen Fehler Herr werden.
Das Arbeitsspeicher-Problem bei der V4-HCL ist anscheinend mindestens schon seit July bekannt.
Bis jetzt gabs noch nicht mal nen Kommentar seitens Fibaro dazu.
Ich fürchte das wird sich auch nicht wirklich stark verbessern lassen.
Zumindest nicht durch Fibaro. :frowning:

Was ist denn das? ^^

Unbenannt2.jpg

Hallo Alexandra,

ich überlege mir gerade, ob ich mir eine Fibaro HCL anschaffen soll. War auch schon in Gedanken beim “Homee”.
Hat sich was bei den Performance Problemen nach dem 4er Update getan?
Würdest Du Dir jetzt noch einmal eine HCL kaufen?

Gruß
Jörg