nach all den spielereien mit beleuchtung, rollläden und sprechender zipabox will ich mich mal wieder mit etwas sinnvollem beschäftigen.
auf dem plan steht jetzt das thema energy monitoring und zwar global auf die gesamte wohneinheit betrachtet…
zur auswahl stehen nach meinen bisherigen recherchen:
zipato powermodul
durch anstehenden wechsel auf zipatile eigentlich uninteressant, daher habe ich mich auch nicht mehr näher damit beschäftigt
northq power reader
greift nur die impulse (den verbrauch) des stromzählers ab und liefert keine informationen über die aktuelle leistung
qubino energy meter din-modul
minimum current liegt laut den technischen daten des herstellers bei 0,25A.
nach meinem verständnis wird alles was darunter liegt nicht gemessen. richtig? das sind bei 230V netzspannung immerhin 57,5W mindestlast pro phase und das muss man im haushaltsbereich erstmal dauerhaft erreichen…
aeon labs home energy meter
laut anfrage beim hersteller liegt das minimum current bei <0,04A (<10W, ich denke damit kann man arbeiten)
messtoleranz angeblich bei ±<1%.
aber genau das kann ich mir in der praxis nicht wirklich vorstellen!? professionelle geräte (die deutlich teurer sind) liegen meist so bei ±1 - ±1,5% messtoleranz…
ich hoffe es hat jmd aus der community diese/eines dieser geräte im einsatz und kann erfahrungswerte abgeben. interessieren würde mich vor allem mal der vergleich längerer messungen über mehrere monate und der anzeige auf dem stromzähler…
gibt es noch andere geräte die ich bisher übersehen habe?
naja, kein einziges problem stimmt ja aber nicht so ganz du hast geschrieben das der verbrauch nicht richtig berechnet wird, was mich auch nicht wundert wenn ich mir den screenshot aus deinem dashboard ansehe… wie das gerät diese leistungen ermittelt ist für mich nicht nachvollziehbar.
hat der kontakt zum hersteller da etwas gebracht? ansonsten schreckt mich der blogeintrag leider eher ab
nein, aufwendig ist das absolut nicht. für den einbau der qubinos müsste bei mir aus platzgründen der komplette verteilerschrank umgebaut werden, da ist der aeon labs das kleinere übel.
nur scheint mir die “messung” des gerätes eher eine grobe schätzung zu sein…
erstmal kannst du nicht drei verschiedene spannungen an deinen phasen haben, das ist technisch schlicht unmöglich. dann halte ich es auch für sehr unwahrscheinlich das du über 230V hast. üblicherweise liegt das was am ende tatsächlich bei einem ankommt etwas darunter. ok, das sind jetzt keine riesigen abweichungen, aber bei den errechneten leistungen wird’s dann fatal. die leistung errechnet sich durch spannung mal strom (p=u*i). einfach mal angenommen die gemessenen werte stimmen:
phase 1: 0,93A * 234,05V = 217,67W und nicht 214,16 (akzeptable abweichung)
phase 2: 0,89 * 235,19 = 209,32 und nicht 166,51 (abweichung über 20%)
phase 3: 0,11 * 236,16 = 25,98 und nicht 7,61 (abweichung über 70%)
wenn schon völlig falsche leistungen zugrunde liegen, dann kann logischerweise auch der verbrauch am ende nicht stimmen. keine ahnung ob sich so ein gerät erst “einpendeln” muss und wie lange es bei dem screen schon in betrieb war, aber nachvollziehbar und damit auswertbar sind die werte für mich nicht…
Monitoring habe ich bei mir abseits von Z-Wave realisiert. Bei mir sind zwei EM-300 von B-Control im Einsatz, die bringen einen Webserver mit der in Echtzeit den Verbrauch anzeigt, übermittelt und speichert. Wenn der Verbrauch einzelner Stromkreise interessant ist, lassen sich die vorhandenen Automaten ebenso via Modbus abgreifen. Im Echobetrieb ist aber eher so, dass die Messung der drei Phasen mehr als genügt, man erkennt ohnehin am Verbrauch welches Gerät gerade läuft. Die Software dazu ist Open-Source. Die EM-300 werden auch gelabelt und dann von BJ, ABB, IBC-Solar etc. pp. verkauft, ist aber immer der gleiche Hersteller. Den EM-300 gibt es als LAN und W-LAN Variante.
Der verlinkte ist die Variante ohne Modbus, also ohne die Möglichkeit einzelne Automaten zu verbinden, sollte aber auch für die meisten Anwendungszwecke genügen. Der Straßenpreis wird wahrscheinlich um die 450 für die Modbus-Variante sein. Der verlinkte Preis für die Variante ohne Modbus ist aber schon sehr sehr gut!
Ich arbeite bei einem Anlagenbauer, da die 50001 im Laufe diesen Jahres von nicht KMU’s eingeführt werden muss, haben wir wirklich viele der Lösungen am Markt ausprobiert. Der B-Control arbeitet einfach am zuverlässigsten und am absolut genauesten…
wow, da hast du dir ja ein richtiges profiteil eingebaut. ems nach iso im privathaushalt, hat auch nicht jeder ^^ haste dich schon von der eeg-umlage befreien lassen und den spitzenausgleich mitgenommen XD
also ich finds auf jeden fall super interessant, danke für den tip! und mal ganz ehrlich, preislich ist der auch interessant. bei den qubinos landet man auch bei ~360€. wer ein bissl googelt kommt, wie von Tektura angegeben, mit ~430-450€ weg.
muss ich mir nur noch was einfallen lassen, wie ich die werte dann auf dem zipatile dargestellt bekomme
ich warte mal ab bis das zipatile da ist, aber das kann man bestimmt mit einem script in einem virtual meter darstellen. muss ich mich als völliger programmier analphabet halt mal ein bissl quälen
ansonsten tendiere ich zur variante ohne modbus, das geld spare ich mir… die ganzen stromkreise fürs licht werden eh schon über die fibaro dimmer gemessen und an den meisten relevanten geräten hängen die wall plugs.
du hast geschrieben das der verbrauch nicht richtig berechnet wird, was mich auch nicht wundert wenn ich mir den screenshot aus deinem dashboard ansehe… wie das gerät diese leistungen ermittelt ist für mich nicht nachvollziehbar.
