Dein Smart Home Projekt đź› 

Hallo Smart Homies :wave:,

Inspiriert von euren spannenden Fragen und Beiträgen hier im Forum haben wir uns gedacht, wird es Zeit für eine neue Kategorie:

Dein Smart Home Projekt :hammer_and_wrench:

Du hast deine Smart Home Projekte fotografiert und dokumentiert und Lust, es der Community im siio Blog vorzustellen?
Dann melde dich unter diesem Post, schreib uns eine PN oder maile uns an mail@siio.de!

  • Was war das Ziel deines Projektes?
  • Welche Komponenten hast du verbaut?
  • Hattest du Probleme/Herausforderungen, die sich erst während der Umsetzung aufgetan haben?
  • Wie sieht dein Ergebnis aus?

Was wir von dir brauchen: Text, Bilder, Videos, … alles was nötig ist, damit es andere Leser nachbauen können. Denn nichts ist wertvoller als die Kriegsgeschichten anderer und das Wissen, dass manche Fehler nicht nur einem selbst passieren :upside_down_face::monkey:

Das muss natürlich noch nicht fein und redaktionsfertig sein, darum kümmern wir uns gern für Dich, es sei denn Du möchtest den Artikel genauso veröffentlicht haben wie Du ihn geschrieben hast!

Und weil das natürlich auch alles Aufwand ist, gibt es für jeden veröffentlichten Beitrag einen 25 EUR Amazon-Gutschein. Das macht zwar nicht reich, aber ist schon genug für den nächsten Smart Home Sensor :blush:

Wir freuen uns auf dein Projekt!

Viele GrĂĽĂźe,
dein siio-Team

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Wenn ich meine Smart Home Erfahrungen hier mitteile, kauft sich keiner mehr freiwillig so was …

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Sollten wir vielleicht eine Odyssee - Story draus machen :thinking::grin:
Aber im Ernst wenn du jetzt ein System stehen hast und dein Schluss ist “wenn ich gewusst hätte was auf mich zukommt, hätte ich es nicht gemacht oder mich für eine andere Lösung entschieden” ist das ja auch ein wertvoller Erfahrungswert der den einen oder anderen vor demotivierenden Sackgassen und Fehlern bewahren könnte…

Ich wĂĽrde es lesen :nerd_face:

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:wave: OK, dann mache ich mal den Anfang :blush:

Mein smart home besteht im Wesentlichen aus Z-Wave- und DIY-Komponenten.
Im Z-Wave-Netzwerk befinden sich ein paar TĂĽr- / Fenster-Sensoren, ein Bewegungssensor (Aeotec MultiSensor 6), ein paar Unterputz-Relays von Fibaro und ein paar Fibaro Smart Implants.
AuĂźerhalb des Z-Wave-Netzwerks befinden sich ein Steuerungs-Panel, ein RFID/NFC-Transmitter, ein Staubsaugerroboter (Roborock S5), ein Retro-Telefon mit SIM-Karte und ein NAS-Server.

Die Tür- / Fenstersensoren kommen hauptsächlich als Alarmanlage zum Einsatz, aber auch, um aus der Ferne sehen zu können, ob alles geschlossen ist. Wenn ich die Wohnung verlasse und noch Balkontür oder Fenster offen sind, bekomme ich außerdem einen akkustischen Hinweis (über TTS).

Der Bewegungssensor unterstützt die Alarmanlage und schaltet das Display des Steuerungs-Panels im Vorbeigehen automatisch an und danach zum Stromsparen wieder aus. Auch das Licht der Diele könnte man darüber steuern (habe ich noch nicht umgesetzt, da in meiner Wohnung schwierig: >= 6cm tiefe Lichtschalter-Unterputz-Dose erforderlich). Außerdem verstärkt er als aktives Gerät das Z-Wave-Netzwerk, da ich ihn via USB und nicht batteriebetrieben mit Strom versorge.

Die Unterputz-Relays (Single und Double Switch 2) schalten verschiedene Lichter (hinter Lichtschaltern verbaut) und Geräte wie den NAS-Server (Raspberry Pi 4) ein und aus.

Die Fibaro Implants nutze ich mit analogen Bodenfeuchtesensoren, um den Bewässerungsstand von ein paar Pflanzen zu überwachen. Achtung, learning: Pflanzen sind Lebewesen und Sensoren ersetzen nicht immer den gesunden Menschenverstand. Wenn man einen Eukalyptus eine Woche lang nicht gegossen hat, kann der Wasserstand nicht immer noch bei 80% sein! :frowning:

Das Steuerungs-Panel besteht im Wesentlichen aus einem Raspberry Pi und einem DIY-Display, das es mal über Kickstarter gab (Manga Screen 2, quasi ein flacher Smartphone-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung und HDMI-Anschluss). Am Raspberry Pi hängt außerdem das RFID-/NFC-Modul. Als Gehäuse habe ich mir für 2 Euro eine Holz-Box gekauft und die Öffnungen ausgesägt. Das Ganze sieht so aus:



Über das Panel sehe ich unter anderem die nächsten Nahverkehrsverbindungen zu vordefinierten Zielen, kann eine einzelne Verbindung auswählen und erhalte dann einen akkustischen (TTS) Countdown, in wie vielen Minuten ich losgehen muss. Außerdem wird mir mitgeteilt, wenn eine Bahn sich verspätet oder früher kommt.
Wenn der Staubsaugerroboter eine Fahrt beendet hat, sehe ich auĂźerdem eine kleine Karte sowie seinen Standort (praktisch falls er z.B. irgendwo stecken geblieben ist), ansonsten den Wasserstand der Pflanzen.
AuĂźerdem kann man den NAS-Server ĂĽber das Panel ein- oder ausschalten, den Staubsaugerroboter steuern, die Alarmanlage mittels NFC-tag scharf / unscharf schalten, Wetterdaten sehen und noch ein paar andere Sachen.
Das Panel ist mittlerweile die dritte Version, die ersten beiden Versionen hatten kleinere Displays und Gehäuse und andere Boards, mit jeweils ihren eigenen Macken.

Auf dem Staubsaugerroboter läuft Valetudo, eine open-source-Lösung, um den Robo lokal steuern zu können (und, damit die Daten nicht an Cloud-Server in China geschickt werden). Mittels MQTT lassen sich ihm dann Befehle erteilen und sein Status auslesen.

Das Retro-Telefon im 60er-Jahre-Stil verfügt über keine Anruferanzeige oder ähnliches, trotzdem möchte man aber gern wissen, wer anruft (auch, um ggf. den Anruf gleich abzuweisen).
Da hier eine sipgate-SIM-Karte verbaut ist, kann man über webhooks und eine API Echtzeitinformationen über Anrufe empfangen und Befehle erteilen. Diese Informationen werden zur Anzeige an das Panel weitergeleitet. Sollte außerdem ein Anruf eingehen und der Staubsaugerrobo fährt gerade herum, wird er automatisch pausiert und setzt seine Fahrt nach dem Telefonat wieder fort.

Damit diese verschiedenen Geräte miteinander kommunizieren können, gibt es ein weiteres Raspberry Pi. Daran hängt der Z-Wave-Stick, der Daten an domoticz sendet. Domoticz selbst macht eigentlich nicht viel außer seine Daten mittels MQTT weiterzuleiten (und wiederum Befehle zu empfangen). Sie landen dann in node-red, wo man die Abläufe schön grafisch bauen kann.
Auch die Nicht-Z-Wave-Geräte kommunizieren mit node-red, entweder über MQTT oder über websockets.
FĂĽr eingehende Z-Wave-Nachrichten sieht das so aus:

Hier noch ein Beispiel fĂĽr die Steuerung des Staubsaugerroboters:


Das ist jetzt alles nur grob angerissen und lässt sich so leider noch nicht nachbauen. Ich kann gern bei einem oder auch mehrerer der Projekte ins Detail gehen, z.B. der Steuerung des Staubsaugerrobos, falls das gewünscht ist.

Freue mich schon auf das Lesen anderer Smart-Home-Projekte :blush: :wave:

Jonathan

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Schön gemacht, Danke fürs Teilen.