Störungen im PowerLAN

Hallo zusammen,

ich nutze seit einigen Monaten / Jahren ein PowerLAN (aktuell Devolo 1200+ Adapter) um ein Netzwerk in meinem Haus aufzubauen.
Bis zum Einsatz des Fibaro HC2 hat das auch immer sehr zufriedenstellend funktioniert.

Sobald das HC2 eingeschaltet ist, so bricht die Datenrate des PowerLANs extrem ein - bis zum roten blinken bei einigen Adaptern.
Laut “devolo Cockpit” ist die Datenrate mindestens halbiert. Schalte ich das HC2 aus, so steigt die Datenrate sofort wieder.

Anscheinend überträgt das HC2 extreme Störungen in das Stromnetz. Ich glaube nicht, dass es die eigentliche zwave Übertragung ist.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Besonders Interessant: welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es?

Danke für Eure Hilfe.

Hallo Egal,

ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht.
Bei mir hat ein Standortwechsel (ca. 2m weiter weg und eine andere Steckdose mit einem eigenen Devolo-Adapter (und somit eigenem Netzfilter) und vermutlich auch einer anderen Phase) geholfen.

Zuerst hing die HC2 an einer Steckdosenleiste in meiner AV-Ecke (ebenfalls hinter einem 1200er Devolo) zusammen mit 2 WallPlugs für Vitrine (LED) und eine weitere indirekte LED-Beleuchtung, TV, AV-Receiver, Netgear-Switch, Entertain-Receiver, PS4 und HEOS-Link.
Also allerhand primär getaktete Schaltnetzteile.

Ob’s jetzt die Rückwärtswirkung vom Schaltnetzteil der HC2 oder der HF-Sendeteil (ca. 890MHz) war, der das Lichtnetz lokal so “verseuchte”, habe ich nicht weiter ausgetestet (ist erst eine Woche her).

Könnte man aber Testen, indem man die HC2 mal mit und mal ohne Antenne einschaltet und dann die Entwicklung des angezeigten Brutto-Durchsatzes der Devolos um diesen Moment herum beobachtet.

In einer Fritzbox lässt sich auch die Frequenz der aktuellen “Störer” (fast immer primär getaktete Schaltnetzteile im Haushalt, z.B. auch WallPlugs, welche ohne Netzfilter stark rückwärts stören) auch bildlich darstellen.
Dort könnte man beim Einschalten auf neue “Peaks” bzw. im Pegel wachsende Peaks achten, welche vergleichsweise breitbandig drum herum die einzelnen Bänder des DLAN dämpfen.

Schaltnetzteile takten heutzutage (besonders bei kleiner Bauweise mit kleiner Siebungskapazität) hoch bis zu 1MHz.
Ältere Schaltnetzteile liegen eher zwischen etwas unter 100kHz und bis etwa 250kHz.
Kleine moderne Steckernetzteile liegen bei 500kHz und höher.

Hallo,

vielen dank für die ausführliche Antwort.
Mich hat eine Grippe erwischt und ein paar Tage niedergeschlagen.

Die Lösung mit einem weiteren Devolo-Adapter, ebenfalls an einer anderen Steckdose, haben bei mir keinerlei Änderungen bzw. Verbesserungen gebracht.
Das wäre zu einfach gewesen. Die Datenrate ist fürchterlich und nicht akzeptabel.

Wie wäre es mit dieser Option?
“Ehmann Zwischensteckdose mit Netzfilter”
http://www.voelkner.de/products/481050/Ehmann-Zwischensteckdose-mit-Netzfilter-0463x0000-Weiss.html#tech-data

Schon Erfahrungen mit solchen Netzfiltern gemacht?
Ich erhoffe mir hier die (bessere) Kopplung des Fibaro HC2 Netzteils vom Stromnetz.

Mir scheint das Netzteil des HC2 auch einfach nur ein “Billigprodukt” zu sein.
Eine Alternative könnte auch die Verwendung von einem anderen 12V 4A Netzteil sein. Ich google mal nach Optionen.

Hast Du mal die Antenne der HC2 abgeschraubt und danach die Datenraten der Devolo-Strecken beobachtet?

An dem getesteten HC2 sind keine zwave-Teilnehmer angemeldet.
Von daher erwarte ich keine Funkaktivitäten - irre ich mich?

Ansonsten kann ich den Test morgen auch nochmal mit abgeschraubter Antenne wiederholen.

Hallo zusammen,

ich konnte das Problem mittlerweile lösen.
Der Einsatz eines neuen Netzteils hat die Störungen im PowerLAN (DLAN) beseitigt.

Für den Anschluss an das HC2 ist ein DC Hohlstecker 5,5mm x 2,5mm notwendig.